Schopfheim (wm). Nur nichts überstürzen: Aus dem Verkauf der alten Uehlin-Häuser an der Hauptstraße wird so schnell nichts. Der Gemeinderat legte die Ausschreibung zunächst einmal auf Eis. Die Stadtverwaltung hatte vorgeschlagen, die beiden – zum Teil denkmalgeschützten – Gebäude zu einem Mindestgebot von 250 000 Euro auszuschreiben und den Zuschlag auch an ein überzeugendes Nutzungskonzept zu knüpfen (wir berichteten). „Wir haben immer noch keinen Kaufvertrag für das Uehlin-Areal“, warnte Artur Cremans mit Blick auf das Gelände, das hinter den beiden Gebäuden seit Jahren auf die Bebauung mit einem großflächigen Drogeriemarkt wartet. Er persönlich glaube auch nicht mehr, dass das Projekt zustande kommt. Insofern wäre es wichtig, einen Plan B für einen Neuanfang in der Tasche zu haben. Einem solchen könnte der separate Verkauf der beiden Häuser an der Straße „im Wege stehen“, befürchtete der SPD-Fraktionschef, gab seine „ernsthaften Bedenken“ zu Protokoll und riet, „nix rauszubrechen“. Karlheinz Markstahler (Freie Wähler) schloss sich seinem Vorredner „voll und ganz“ an. Bürgermeister Christof Nitz hatte kein Problem damit, die Ausschreibung zu verschieben, falls sich dafür eine Mehrheit ergebe. Enttäuscht von der Bürgerinitiative für den Erhalt der Uehlin-Häuser zeigte sich Heidi Malnati. Die hätten „so viel Wind gemacht“, sagte die CDU-Fraktionsvorsitzende, „wo sind sie jetzt"“ Der Bürgermeister erklärte dazu, jeder könne sich an der Ausschreibung beteiligen.