Schopfheim. Alljährlich Mitte bis Ende Mai kann der Naturliebhaber in der
Schopfheim. Alljährlich Mitte bis Ende Mai kann der Naturliebhaber in der nahen oder weiteren Umgebung, auch im grenznahen Gebiet der Schweiz oder im Elsass, wild wachsende Orchideen finden und sich daran erfreuen.
Deshalb veranstalten Schwarzwaldverein und Naturfreunde zu dieser Zeit schon seit einigen Jahren eine Orchideenwanderung mit dem Experten Hartmut Heise. In diesem Jahr ging es ins Liliental bei Ihringen im Kaiserstuhl. Das Wetter spielte mit, und so konnten sich die Teilnehmer an den zahlreich vorkommenden Arten, die im Sonnenschein im intensiven Lila, Pink oder Rosa leuchteten, begeistern. Am Wegesrand machte Hartmut Heise auf eher unscheinbare, weil grün oder mattgelb schimmernde Orchideen wie Puppenorchis, Bocksriemenzunge, das große Zweiblatt oder Nestwurz, aufmerksam. Doch Brandknabenkraut, Helmknabenkraut und verschiedene Ragwurzarten, zum Beispiel die sehr schöne Hummelragwurz, bestachen durch ihre Farbenpracht.
Am schönsten fanden die Teilnehmer jedoch die zahlreichen Pyramidenorchis oder die Purpurorchis, die im kräftigen Lila in den Wiesen leuchteten. Viel Interessantes wusste der Wanderführer zu den einzelnen Orchideenarten zu berichten. Einige andere Pflanzen wurden auch noch bemerkt, und es wurden zum Beispiel Kaiserstuhlmohn, Kaiserstuhlanemone, Klappertopf, Storchenschnabel, Ackerwachtelweizen und Akelei erläutert.
Besonders freuten sich alle, als auch Waldhyazinthe, Graslilie und das weiße Waldvögelein, recht seltene Blumen, mit kundigen Augen entdeckt wurden. Außerdem führte die Wanderung noch durch ein kleines Mammutbaumwäldchen. Die begeisterten Teilnehmer lernten an diesem Tag viel und bedankten sich bei Wanderführer Hartmut Heise.
