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Schopfheim „Wir haben mächtig Gas gegeben“

Markgräfler Tagblatt
Neuer Name, neue CD, neue Konstellation: (von links) die „Zwei Wunderfitze“ Dieter Schwarzwälder und Rolf Rosendahl. Foto: Ines Bode Foto: Markgräfler Tagblatt

„Wunderfitz“: „Ä bizzeli noodenke“: Neue CD mit „Hosenknaller“ herausgegeben

Melodien mit Hitpotenzial stammen aus der Kompositions-Schmiede namens „Wunderfitz“ – ein Trio, das sich jetzt auf „Zwei Wunderfitze“ reduzierte, jedoch mehr Instrumente einsetzt und eine neue CD produzierte.

Schopfheim / Kleines Wiesental (ib). Unvergessen im großen Anhängerkreis seien Lieder wie die „Alemannischen Männer“ oder „Mordic Walking“, zu jedem Auftritt werde danach gefragt, berichten Rolf Rosendahl und Dieter Schwarzwälder. Nach einem erneuten Knaller klingt etwa die „Hosen-Ballade“, die bei einem Sommerfest im Raum Schopfheim entstand.

Zu besichtigen gab es an jenem Nachmittag Herren in kurzen Hosen (gern mit weißer Tennissocke), Halbstarke mit Hängehosen (gern drei Nummern zu weit), Damen in Leggings (gern eine Nummer zu eng). Jeder bekomme sein Fett weg, schmunzelt Rosendahl, der oft auch für Begleitmelodien sorgt. Alles autodidaktisch, wie er versichert, „nach Gehör und Gefühl“.

Seinen neuen Zeitvorrat als „Jung-Rentner“ nutzte er zum Erlernen des Euphoniums, bekannt für herrliche Blasmusik.

Neben Gitarren bereichern den Instrumentenpark des Duos aus Wiechs und Wies seit neuestem ein Cajon (Trommel), ein Kazoo (Mini-Membranophon), die Lotosflöte, zwei E-Bassgitarren, die Westerngitarre, zwei Mundharmonikas sowie ein Waschbrett. „Wir haben mächtig Gas gegeben“, heißt es, zudem sei man näher dran am Publikum. Erstmals arbeitete man mit dem Heimatdichter Hans Ruf aus Dembach zusammen. Er steuerte drei Texte bei, die eine breite Zuhörerschaft ansprechen werden, gibt sich Rosendahl überzeugt. Ruf widmete sich natürlich dem Geschehen vor der malerischen Haustür und mehr.

Insgesamt enthält die CD namens „Ä bizzeli noodenke“, die im Mai erschien, dreizehn Stücke, alle selbst kreiert. Inhaltlich habe die Satire das Sagen, hinzu komme eben Wunderfitzigkeit. Sich offenen Auges durch den Alltag zu bewegen, mit dieser Devise findet sich vielerlei Material. Zudem bekennt das Duo: „Wir lachen auch über uns selbst.“ Gesungen werde über das Alter, den Südseezauber und (sinnlose) Bauernregeln sowie über amouröse Vorgänge. Mit letzterer Weise gehe Tiefsinn und ein Überraschungseffekt einher, verrät die Ankündigung.

Die verschiedenen Instrumente für die CD wurden zunächst einspurig aufgenommen und danach aufeinander gelegt. Bei Live-Auftritten spiele man mit kleinerer Anzahl, gleichwohl mit Händen, Füßen und Mund. Die CD falle weniger technisch geprägt aus, vermittle echten Konzertcharakter.

Öffentlich zu hören sind die beiden Wunderfitze demnächst in der Hauinger Halle anlässlich des Sommerkonzerts des Musikvereins (heute, Samstag, 30. Juli, ab 18 Uhr). „Unsere Fans kommen auch aus Freiburg, reisen gar von Emmendingen an“, so Rosendahl.

2001 hatte sich „Wunderfitz“ als Duo gegründet, ab 2006 agierte man als Trio. Kontakt und CD-Verkaufsstellen im Internet unter www.zweiwunderfitze.de.

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