Schopfheim (wm). Das Thema „Flüchtlinge“ bleibt der Markgrafenstadt auch 2017 erhalten.
Schopfheim (wm). Das Thema „Flüchtlinge“ bleibt der Markgrafenstadt auch 2017 erhalten. Darauf machte Bürgermeister Christof Nitz anlässlich der Verabschiedung des Haushaltsplaners aufmerksam.
Entgegen der ursprünglichen Prognosen habe der Landkreis „weit weniger“ Asylsuchende aufnehmen und auf die Kommunen verteilen müssen. Viele einschlägige Maßnahmen hätten sich als „zu üppig“ erwiesen, so Nitz. Die Folge: Der Kreis lässt im kommenden Jahr einige Gemeinschaftsunterkünfte (GU) wieder abbauen. Das gelte auch für jene in Fahrnau. „Sie soll im Februar 2017 wieder geschlossen werden", so der Bürgermeister.
Die Stadt stehe gleichwohl vor der Aufgabe, im Zuge der so genannten „Anschlussunterbringung“ zusätzlichen Wohnraum für die Flüchtlinge zu schaffen. Zu diesem Zweck lässt sie, wie berichtet, im Dammweg eine Wohnhaus bauen. Nach Angaben des Bürgermeisters soll es „Mitte des Jahres“ bezugsfertig sein und dann 70 Menschen ein Obdach bieten.
Diese Maßnahme allein könne den Bedarf an zusätzlichen Wohnungen aber nicht decken. Die Stadt müsse versuchen, Wohnraum auch auf anderen Wegen zu schaffen. Sie sei diesbezüglich mit dem Kreis in Verhandlungen, ob es für eine Übergangszeit eine Unterbringungsmöglichkeit im Markus-Pflüger-Heim gebe. In Frage komme auch, die GU in Fahrnau weiter zu nutzen.
