^ Schopfheim: Zarte Klänge und rasante Tänzer - Schopfheim - Verlagshaus Jaumann

Schopfheim Zarte Klänge und rasante Tänzer

Markgräfler Tagblatt
Musik, Tanz und Gesang war bei der „Irish Christmas“ in der Stadthalle geboten. Foto: Ines Bode Foto: Markgräfler Tagblatt

Stadthalle: „Irish Christmas“ verzückt das Publikum in der Stadthalle

Schopfheim (ib). So stellt man sich die irische Adventstradition vor: Musik, Gesang und Tanz übernehmen in den Pubs des feierfreudiges Völkchen die Hauptrolle – entsprechend gut kam das Gastspiel „Irish Christmas“ in der Stadthalle an.

Das Publikum erblickte ein stimmige Szenario – eine Gruppe Musizierender, umrankt von einem Kamin und Deko. Sogar eine eigene Tanne hatte das Ensemble im Gepäck. Ein Übriges tat das ausgetüftelte Beleuchtungskonzept: Knallige, oft wechselnde Farben setzten die Akzente, die den Zuschauer auf Anhieb in die Gaststube der grünen Insel entführte.

Dem sanften Intro namens „Kerzen-Zeremonie“ schlossen sich Stücke an, wie sie von der Klangart her nicht typischer hätten sein können. Eine entspannte Geigerin, ein zarter wie wilder Akkordeonspieler und natürlich die dominante Flöte fabrizierten Hörgenuss pur.

Hinzu kam die Begleitung durch Keyboard und Gitarre sowie einer Handtrommel, Bodhran genannt. Bereits mit dem zweiten Stück trat die Tanzgarde vors Publikum, wohl von vielen mit Spannung erwartet, waren es doch die „Irish Dancer“, die den komplizierten Tanzstil erfolgreich in die Welt hinaus trugen.

Mit hoher Geschwindigkeit bewegten sich die Protagonisten etwa im „Flammentanz“. Trotz der recht hohen Anzahl von 26 Nummern schafften es die Verantwortlichen der Regie, den Grad der Abwechslung bis zum Schluss im oberen Bereich zu halten. Jeder Auftritt barg eine eigene Choreografie, intelligent gemischt mit Instrumentalstücken, Tanzeinlagen und Gesängen.

Sprachlich wechselten sich bei den Liedvorträgen gälische und englische Texte ab. Gespickt war das irische Repertoire mit Melodien, die Notenschöpfer einst den zahlreichen Auswanderern widmeten, besungen wurden die irisch-australische und die irisch-amerikanische Weihnacht. Bei Letzterer ließ sich eine auch hierzulande bekannte Weise vernehmen, und passend zur schrill-bunten US-Manier erstrahlte die Tanne in blau-rot-gelber Lichterpracht.

„Nollaig“ heißt die heilige Adventszeit im tief katholischen Irland. Um hiesigen Bräuchen zu huldigen, hatten die Akteure ein Medley einstudiert und mit dem Titel „Für ferne Freunde“ bedacht. Zu Gehör kamen deutsche Weihnachtsklassiker, astrein intoniert und mit süßem Akzent vorgetragen, was einen dicken Sonderapplaus hervor rief.

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