Schwörstadt (rr). Bereits seit vorigem Jahr bereitet eine Arbeitsgruppe das 150-Jahre-Jubiläum der Feuerwehr in Schwörstadt vor. Sowohl zum für Anfang Juni geplanten Festakt als auch beim großen Festwochenende im September werden alle Kameraden gefordert sein, möglichst auch deren Familien. Allein zum Festumzug werden mehrere Tausend Besucher erwartet. Kommandant Daniel Ebi nutzte die Hauptversammlung, um allen Familienangehörigen für die Unterstützung zu danken. Nur mit solch großem Verständnis in den Familien könne die Feuerwehr 365 Tage im Jahr einsatzbereit sein. Ein hartes Jahr liegt hinter den Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehr Schwörstadt. Fünfzehn Übungen absolvierten sie, und 19 Mal wurden sie zu Einsätzen gerufen. Der größte davon war der unkontrollierte Gasaustritt in der Festhalle (wir berichteten). Dabei kamen insgesamt 53 Feuerwehrleute und 45 Rettungskräfte des DRK zum Einsatz. Erschwerend war, dass die 300 Gäste in der Halle kein Deutsch sprachen und insofern kaum eine Verständigung möglich war. Ein besonderer Dank des Kommandanten galt zur Hauptversammlung jenen Kameraden, die sich ideenreich um die Kinderfeuerwehr kümmern. Elf Mädchen und Jungen kommen alle zwei Wochen zusammen, um spielerisch Technik und Abläufe bei der Feuerwehr kennenzulernen, ebenso gehören Ausflüge und besondere Erlebnisse dazu. In Schwörstadt gibt es derzeit keine Jugendgruppe, deshalb dient die Form der Kinderfeuerwehr dazu, langfristig Nachwuchs heranzubilden. Nicht ganz unproblematisch erscheint in Schwörstadt auch die Beschäftigung der Gerätewarte. Diese Arbeit wird bei kleinen Feuerwehren nebenberuflich ausgeübt und mit einer örtlich unterschiedlichen Aufwandspauschale vergütet. In Schwörstadt scheint sie besonders niedrig zu liegen, wie in der Versammlung herauszuhören war, obwohl niemand eine konkrete Zahl nennen wollte. Auf jeden Fall sucht die Feuerwehr mit dem Gemeinderat das Gespräch, um diese Aufwandsentschädigung zu erhöhen. Thematisieren will man auch die Sicherstellung der Tagesalarmsicherheit, was zunehmend schwieriger wird.