Auch ein etwa 100 Meter außerhalb vom Plangebiet liegender Aussiedlerhof mit landwirtschaftlichem Betrieb stört das Bauen nicht nachhaltig. Zwar ist durchaus mit Geruchsemissionen zu rechnen, doch wird der Geruch laut Gutachten des Stall-Klimadienstes des Regierungspräsidiums Freiburg nicht als erheblich eingestuft. Der Landwirt hält aktuell 30 Kühe, plant indes die (bereits genehmigte) Erweiterung auf 60 Muttertiere, von denen auch während der Weidesaison die Hälfte im Stall gehalten werden. „Das Nebeneinander wird funktionieren“, ist sich Planer Fleischer sicher. Und auch Bürgermeister Artur Bugger sieht es ähnlich. „Wer in eine ländliche Gegend zieht, muss wissen, dass von der Landwirtschaft ab und an Gerüche ausgehen können“, sprach er dem Gemeinderat aus dem Mund. Vor allem bei Kaltluftlagen können gemäß Gutachten Geruchsemissionen auftreten. Um den Landwirt in seinem Tun zu schützen, wird die Gemeinde daher mit entsprechenden Grunddienstbarkeiten im Rahmen der Grundstücksgeschäfte arbeiten, zumindest für die drei dem Hof am nächsten liegenden Grundstücke.
Geplant sind im „Zohlen“ rund 20 Wohngebäude nebst Garagen (zwei Stellplätze pro Wohneinheit). Der Bedarf wurde bereits von Anwohnern angemeldet. In Kürze soll es bereits an die Grundstücksverkäufe gehen.