Schwörstadt Regierungspräsidium will Rückbau

Die Oberbadische
Wenn niemand die Verkehrssicherung für den Badebetrieb am Rheinschwimmbad Schwörstadt übernimmt, fordert das Regierungspräsidium den Rückbau der Anlagen. Foto: Archiv Foto: Die Oberbadische

Rheinschwimmbad: Ohne Nutzungsvertrag für Uferstreifen keine Verkehrssicherung

Das Regierungspräsidium Freiburg hat sich in die Diskussion um das Schwörstädter Rheinschwimmbad eingeschaltet. Es fordert den Rückbau verschiedener Baulichkeiten, sollte sich keiner finden für die Verkehrssicherung.

Schwörstadt (kör). „Konkret geht es um zwei Stege mit Leitern, einen Sprungturm, eine Dusche sowie eine Betonplatte im Uferbereich“, teil Markus Adler, Pressesprecher des Regierungspräsidiums (RP), mit. Begründet wird die Forderung mit dem Hinweis, es gebe keinen Nutzungsvertrag zwischen dem Land als Besitzer und der Gemeinde. Bislang sei die Gemeinde für die Verkehrssicherung zuständig gewesen. Diese habe aber durch die Absperrung mittels des Maschendrahtzauns deutlich gemacht, dass sie diese Verantwortung nicht mehr übernehmen wolle.

Bürgermeister Artur Bugger betont stets, Schwörstadt könne diese Verpflichtung auch gar nicht übernehmen. Er verweist darauf, dass dafür ein zweiter Bademeister notwendig sei, den man aber mangels Bewerber nicht einstellen kann.

RP-Sprecher Adler skizziert in seiner Mitteilung noch einen zweiten Ausweg aus dem Dilemma: Außer der Gemeinde könne auch ein Dritter die Verkehrssicherung übernehmen. Eine solche Lösung erscheint allerdings eher unwahrscheinlich. Denn einerseits hat der Freundeskreis des Rheinschwimmbades Ende vergangenen Jahres beschlossen, sein Engagement einzustellen. Und ob die Initiative von Manfred Henle, die gestern tagte, in die Bresche springen kann oder will, scheint auch aus Versicherungsgründen eher fraglich (über diese Zusammenkunft berichten wir noch ausführlich).

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