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Schwörstadt „Rheinbaden“ ist theoretisch möglich

Die Oberbadische
Manfred Henle möchte das Baden im Rhein erhalten. Foto: Rolf Reißmann Foto: Die Oberbadische

Informationsabend: Viele Ungereimtheiten um das Schwörstädter Freibad

Schwörstadt (rr). Es war seine Privatinitiative, als Manfred Henle für Dienstagband zu einer Diskussion um das Baden im Rhein einlud. Viele Schwörstädter weiß er hinter sich, denn die Fehler des von der Verwaltung vorgestellten Gutachtens zum Rheinbad seien noch immer nicht berichtigt worden. Dagegen stellt das von einer Fachkanzlei für Verwaltungsrecht erarbeitete Gutachten klar, dass weder ein Verbot ausgesprochen werden kann noch am jetzigen Ufer das Baden nicht möglich sein könnte. Voraussetzung sind klare Abtrennung und Baden auf eigene Gefahr, dafür trägt die Gemeinde keine Verantwortung. Die im Verwaltungsgutachten genannte persönliche Haftungspflicht des Bürgermeisters wird von der Fachkanzlei ad absurdum geführt.

Die Freunde des Rheinbadens beklagten erneut die starre Position von Bürgermeister Artur Bugger. Stephan Frank erinnerte daran, dass der Gemeinderat im Juli vorigen Jahres zwei Beschlüsse fasste, einmal die sofortige Abtrennung des Rheinufers, damit mit nur noch einem Schwimmmeister der Betrieb im Freibad gesichert wurde. Der zweite Beschluss legte fest, dass Alternativen gesucht werden sollten, um den Badebetrieb am Rhein zu ermöglichen. „Dieser Beschluss wird aber durch die Verwaltung nicht umgesetzt. Dem Antrag, dieses Thema endlich auf die Tagesordnung des Gemeinderates zu setzen, kam der Bürgermeister bisher nicht nach.“

Mehrfach wurde in der Diskussion auf das Rheinbad Konstanz verwiesen, bei dem die Stadt sogar neue Ein- und Ausstiegsmöglichkeiten schuf. Gemeinderätin Doris Schütz stellte die Frage, warum hier nicht möglich sein soll, was in der Nachbarschaft ohne Probleme funktioniert. So steht der Vorschlag im Raum, einen breiteren Streifen von der jetzigen Liegewiese abzutrennen, auf dem sich dann die Rheinbader versammeln. Auch Gerhard Wenk, Vorsitzender des Fördervereins, beklagte die abweisende Position des Bürgermeisters. „Wir können vorschlagen, was wir wollen, jedes Gespräch zu einer Lösung wird abgewiesen. Wir brauchen einen Runden Tisch mit vielen Beteiligten,“ sagte er.

Mit Verwunderung nahmen viele Einwohner die Information zur Kenntnis, dass das Regierungspräsidium die Diskussion um das Baden im Rhein nicht angestoßen habe. So lag also für die Gemeinde keineswegs Druck „von oben“ vor. Nun gehe es darum, fasste Henle den Abend zusammen, den Abbau der Stege und der Einstiegskante zu verhindern.

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