Schwörstadt Sie sind Feuer und Flamme

Die Oberbadische
Abteilungskommandant Daniel Ebi (links) dankte für die Wertschätzung. Grüße überbrachten Landrätin Marion Dammann, Bundestagsabgeordneter Armin Schuster, Bürgermeister Artur Bugger und Reiner Jacob, stellvertretender Vorsitzender des Kreis-Feuerwehrverbandes. Foto: Rolf Reißmann Foto: Die Oberbadische

Jubiläum: Seit 150 Jahren gibt es eine freiwillige Feuerwehr in Schwörstadt

Schwörstadt (rr). 150 Jahre Feuerwehr Schwörstadt: Im Jahr 1866 fanden sich 46 engagierte Bürger des damaligen Dorfes Oberschwörstadt zusammen, um eine Feuerwehr zu gründen. Mit wachsendem Gemeinsinn hatten die Einwohner bis dahin schon 77 lederne Feuerlöscheimer, drei Leitern, drei Feuerwehrhaken und einige andere Geräte zusammengetragen. Mit dem „Freiwilligen Feuerwehr Corps“ schufen sie nun die organisatorische Voraussetzung, solche Notfälle geordnet zu bekämpfen.

Als am Samstagabend gut 250 Feuerwehrleute und Gäste zusammenkamen, würdigte Landrätin Marion Dammann die gegenwärtigen Leistungen der Feuerwehrleute. Bei weitem bliebe es nicht beim Feuerlöschen, wie jede andere übernimmt die Schwörstädter Feuerwehr viele weitere Aufgaben. „Die sichere Bekämpfung neuer Gefahren und die Handhabung immer besserer Technik erfordern auch ständig umfangreichere Qualifikation“, sagte die Landrätin. „Immer wieder sind Sie gefordert, neue Grenzen zu überschreiten und Gefahren auf sich zu nehmen. Sie sind Feuer und Flamme für diese Aufgabe, für Ihren uneigennützigen Einsatz herzlichen Dank.“

Bürgermeister Artur Bugger lobte, dass die Feuerwehr bis heute jene Grundeinstellung pflegt, welche die Gründer damals im Blick hatten – selbstlos für die Sicherheit der Dorfgemeinschaft einzutreten. „Sehr lobenswert ist auch, dass die Feuerwehrleute mitanpacken, wenn es darum geht, die Voraussetzungen für die eigene Arbeit zu verbessern, zum Beispiel beim Umbau des Gerätehauses“, lobte er.

In einem Rückblick auf die Geschichte der Schwörstädter Feuerwehr erinnerte Abteilungskommandant Daniel Ebi an den Beginn der „modernen“ Tätigkeit, als in den 60er Jahren das erste Tanklöschfahrzeuges durch den Bund bereitgestellt wurde. Heute verfügt die Abteilung Schwörstadt über zwei große Löschfahrzeuge und einen Mannschaftstransportwagen. Ebi, selbst aus der ersten Generation der Jugendfeuerwehr hervorgegangen, mahnte, die Nachwuchsarbeit auch weiterhin als eine der wichtigsten Aufgaben zu betrachten. Immerhin wurden in den 25 Jahren des Bestehens der Jugendfeuerwehr 34 Nachwuchskräfte von dort in die Einsatzabteilung übernommen.

Ein gegenwärtig verstärkt auftretendes Problem sei die nicht immer ausreichende Verfügung von Feuerwehrleuten im Tagesverlauf, das hängt mit langen Arbeitswegen aber auch mit fehlender Freigabe durch Arbeitgeber zusammen. Dabei sei doch die deutsche ehrenamtliche Feuer- und Notfallbekämpfung nahezu einmalig auf der Welt und habe sich bewährt.

CDU-Bundestagsabgeordneter Armin Schuster wies in seinem Grußwort auf die aktuellen Katastrophen durch Hochwasser hin. Dabei habe sich erneut gezeigt, wer die wahren Helden des Alltags sind. Der Unionspolitiker lud sechs Kameraden als Anerkennung zu einer Reise nach Berlin ein.

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