^ Schwörstadt: Wissenswertes und viele freundliche Begegnungen - Schwörstadt - Verlagshaus Jaumann

Schwörstadt Wissenswertes und viele freundliche Begegnungen

Rolf Reißmann
Für viele Bürger ebenso wichtig wie die Ansprachen waren die anschließenden Gespräche miteinander Foto: Rolf Reißmann

Mehr als 150 Einwohner sind zum Schwörstädter Neujahrsempfang gekommen.

Nach dreijähriger Zwangspause aufgrund der Corona-Einschränkungen fand der erste Neujahrsempfang seit 2020 statt.

Im Anschluss an den schwungvollen Auftakt durch den Musikverein Schwörstadt ergriff die Bürgermeisterin Christine Trautwein-Domschat das Wort. Weil es ebenso wichtig sei, wollte sie vor dem offiziellen Teil auf das Narrentreffen am kommenden Wochenende hinweisen, und bat auch um Verständnis, dass zwei Tage lang manches nicht so ablaufen könne, wie die Einwohner es sonst gewöhnt seien.

Viel erreicht

In ihrem Rückblick stieß Trautwein-Domschat dann eine ganze Menge Stichpunkte an. Das Wasserleitungsnetz konnte seit 2020 stabilisiert werden, die Straßenbeleuchtung ist mittlerweile auf stromsparende LED-Leuchten umgestellt. Dabei, wie auch bei manch anderer Veränderung, musste die Gemeinde erst einmal Geld ausgeben, um danach mehr einzusparen.

Allerdings konnten nicht alle Erfordernisse und Vorhaben so erledigt werden, wie Bürger und Gemeinderat es vorgesehen hatten. So verzögerte die Einholung von sechs Gutachten die Instandsetzung des Hangrutsches an der Bergstraße für mehrere Jahre.

Bei der erforderlichen Neuverdolung des Dorfbaches ging es auch bei weitem nicht ungestört voran, hier konnte die Gemeinde zumindest durchsetzen, dass nunmehr alle Leitungen in der Rheinstraße mit einem Aufbruch erneuert oder auch neu verlegt werden. Weit über die Ortsgrenze hinaus machte Schwörstadt von sich reden durch die Modernisierung des Umspannwerkes von Transnet. Jetzt sei dies ein Knotenpunkt für 380 Kilovolt Leitungen, und damit Schnittpunkt zukunftsfähiger Stromübertragungen.

Wichtige Hilfe

Zahlreiche Einwohner, so lobte die Bürgermeisterin, leisten mit persönlicher Mitarbeit wichtige Hilfe für andere. Sei es nun als Fahrer des Einkaufsbusses für wenig mobile Mitbürger oder als Organisatoren des „Digitalkompasses“, bei dem junge Schwörstädter älteren die neue Technik näherbringen.

Ehrenamtliche Tätigkeit griff auch Landrätin Marion Dammann in ihrem Grußwort auf. Diese sei im gesamten Kreisgebiet weit ausgeprägt. Sie habe bei ihrer Reise durch den Kreis zu zahlreichen Neujahrsempfängen erneut festgestellt, dass unzählige Bürger in riesiger Vielfalt ehrenamtlich tätig seien. Überhaupt spüre sie derzeit Mut sowie die Bereitschaft zu Veränderungen und Experimenten, um die Aufgaben der Zeit zu lösen. Trotz etlicher Probleme, die sich auch aus den Krisen in Europa und der Welt ergeben, funktioniere in Deutschland vieles besser als anderswo. In diesem Jahr sollten die Bürger ihre Chancen nutzen, bei den anstehenden Wahlen zum Europaparlament und zu den örtlichen Volksvertretungen ihr Recht zur demokratischen Mitbestimmung wahrzunehmen. Mit großem Beifall stimmten die Besucher des Neujahrsempfanges sowohl der Bürgermeisterin als auch der Landrätin zu.

Der Musikverein erfreute zum Abschluss noch mit einem Grönemeyer-Medley und dem beliebten Schwörstadt-Lied. Anschließend nutzten die Gäste die Gelegenheit zu freundlichen Gesprächen.

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