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Spielothek in Maulburg Rat lehnt Vorhaben ab

Christoph Schennen
Hier könnte die Spielothek entstehen. Foto: Maximilian Müller

Einer Spielothek in der Alemannenstraße hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung mehrheitlich eine Absage erteilt. Das heißt aber nicht, dass die Einrichtung nicht doch kommt, denn die Entscheidung liegt letztlich beim Landratsamt.

Viele Gemeinderäte haben in der Sitzung ihren Unmut über die geplante Spielothek im Gebäude an der Alemannenstraße geäußert. Zehn Gemeinderäte lehnten den Bauantrag zur Nutzungsänderung eines Gewerberaums in eine Spielothek ab, zwei stimmten ihm zu. Das gemeindliche Einvernehmen zu seinem Vorhaben wurde dem Bauherrn also nicht erteilt.

Kein Geld für neuen Plan

Markus Meßmer stimmte wie der Bürgermeister für den Antrag, weil, so der Christdemokrat, das Vorhaben rechtlich zulässig sei. Christian Leszkowski (SPD) sagte: „Wir haben genug Spielautomaten in Maulburg und wollen der Spielsucht nicht Vorschub leisten.“

Bürgermeister Jürgen Multner hält nichts davon, viel Geld auszugeben, um einem Bebauungsplan zu erstellen, der das Vorhaben unmöglich macht. Nun müsse man die Entscheidung des Landratsamts abwarten, ob es den Bauantrag genehmige.

In der Sitzungsvorlage hatte die Gemeindeverwaltung mitgeteilt, dass das Vorhaben –nach Rücksprache mit dem Fachbereich Baurecht – zulässig sei. Das Grundstück liegt im Bereich des Bebauungsplans „Hirschwangen“, der sich aber noch in der Aufstellungsphase befindet. Ein Planentwurf stammt aus dem Jahr 2001.

Schon zum zweiten Mal

Auf dem Grundstück befinden sich laut Sitzungsvorlage eine Werkstatt für Wohnmobile, eine Wohnmobilvermietung, Büros, eine Veranstaltungsfirma und eine Tanzschule.

Der Gemeinderat behandelte das Thema schon zum zweiten Mal. Zuvor war geplant, im Dachgeschoss ein Bistro mit zwei Spielautomaten und eine Spielothek mit zwölf Spielgeräten zu errichten. Der Gemeinderat erteilte sein Einvernehmen nicht, und auch das Baurechtsamt im Landratsamt sah das Vorhaben nicht als genehmigungsfähig an. Nun hat der Antragsteller umgeplant: Zur Debatte standen nun ein Bistro mit zwei Spielautomaten sowie eine Spielothek mit acht Spielgeräten. Die Spielhalle sollte eine Größe von 96,79 Quadratmetern haben, das Bistro verfügt inklusive des Thekenbereichs (41 Quadratmeter) über eine Nutzfläche von 120 Quadratmeter.

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