Duisburg (pd/nod). Ausgleich in der Finalserie der Oberliga. Nach dem 5:1-Erfolg am vergangenen Freitag hat der EHC Freiburg die zweite Begegnung am Sonntag beim EV Duisburg mit 2:3 (0:2, 0:0, 2:1) verloren. Bereits am heutigen Dienstag steht in Freiburg die dritte Final-Partie auf dem Programm. Auftaktbully ist um 19.30 Uhr in der Franz-Siegel-Halle. Die Hausherren dominierten die ersten Minuten in der zweiten Finalpartie zwischen dem EHC Freiburg und dem EV Duisburg: Bis zur 10. Minute drückten die „Füchse“ aufs Tempo und verwerteten in dieser Phase auch konsequent ihre Chancen. Fabio Pfohl (4.) und André Huebscher (5.) brachten Duisburg früh mit 2:0 in Führung, bei einer anschließenden doppelten Freiburger Unterzahl lag ein weiterer Treffer des EVD in der Luft. Aber Christoph Mathis bewahrte den EHC mit mehreren Glanztaten vor einem höheren Rückstand. Der EHC hatte zu Beginn gegen das Forechecking der Hausherren keine Lösung parat, die Spieleröffnung wollte nicht klappen, und so tauchten die Gäste nur selten gefährlich vor EVD-Torhüter Bick auf. Tobi Kunz hatte beim Ablenken einer Scheibe noch die beste Gelegenheit, ansonsten gab Duisburg den Ton an. Wobei es Freiburg ab der 10. Minute schaffte, weitere Großchancen zu verhindern. Im zweiten Drittel kam der EHC etwas besser in Tritt und erspielte sich mehr Chancen im Vergleich zu Abschnitt eins. Allerdings mussten Niko Linsenmaier und Co. hart für ihre Gelegenheiten arbeiten: Duisburg gewann die entscheidenden Defensivzweikämpfe. Wenn Freiburg einmal zum Abschluss kam, war stets Felix Bick zur Stelle. Auf der anderen Seite gab es in der Schlussminute des zweiten Drittels turbulente Szenen vor Christoph Mathis, der seinen Stock verloren hatte. Der EHC brachte die Scheibe einfach nicht aus der Gefahrenzone, allerdings konnten die Hausherren die Scheibe nicht über die Linie drücken - Glück für den EHC. Und der EHC musste an diesem Abend auch eine Menge einstecken: Steven Billich und Tobi Kunz mussten mit blutender Nase verarztet werden, Tobi Kunz spielte das Match mit dem Ersatztrikot Nummer 97 zu Ende. Niko Linsenmaier wurde im Mitteldrittel auf dem Eis von EHC-Physio Andi Fritz behandelt, es ging für ihn anschließend aber weiter. Im Schlussabschnitt schien das Powerplaytor von André Huebscher schon so etwas wie die Vorentscheidung zu bedeuten. Duisburg ließ extrem wenig zu, Freiburg versuchte zwar, die Offensive anzukurbeln - aber die gewohnte Chancenfrequenz ließ sich einfach nicht herstellen. Leos Sulak setzte dann sehr früh alles auf eine Karte und nahm bei einem Überzahlspiel in der 55. Minute Christoph Mathis zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Der EHC konnte die Scheibe mit zwei Mann mehr lange im Duisburger Drittel behaupten und irgendwie schaffe Petr Haluza dann tatsächlich den ersten Freiburger Treffer. Der Jubel auf der EHC-Bank war riesengroß, das Tor war natürlich ein Weckruf, auf den alle so lange gewartet hatten. Hinzu kam ein weiteres Powerplay in der 57. Minute, in dem Freiburg jedoch zunächst nicht wirklich Druck aufbauen konnte. Als die Hausherren gerade wieder komplett waren, stocherte Niko Linsenmaier die Scheibe dann doch noch hinter die Linie - 3-2! Leos Sulak nahm eine Auszeit, Christoph Mathis blieb erneut auf der Bank und beinahe hätte sich nach einem langen Pass auf Chris Billich in der letzten Minute fast noch eine Break-Chance ergeben . Tore: 1:0 (4.) Pfohl (Fröhlich), 2:0 (5.) Huebscher (Pfohl), 3:0 (47.) Huebscher (Schmidt/ Pfohl - 5:4), 3:1 (56.) Haluza (Wittfoth/Vavrusa - 6:4), 3:2 (59.) Nikolas Linsenmaier (Brückmann). Zuschauer: 3.800. Strafminuten: Duisburg 12, Freiburg 10.