„Selten waren wir so gut besetzt, alle wollen nach Rio“, freut sich Georges Zehnder über ein Teilnehmerfeld der Extraklasse, das bei der siebten Auflage des CSI Basel (Fünf-Sterne-Turnier) vom 7. bis zum 10. Januar in der St. Jakobshalle satteln wird. Basel (sög/mib). Der Pressechef und seine Mitstreiter scharren mit den Hufen. Es ist angerichtet. Basel ruft und die Weltelite kommt. Von den besten 15 der Weltrangliste fehlen nur zwei Springreiter (Beezie Madden und McLain Ward), die zeitgleich in Florida starten. „In Basel startet der Countdown zur Olympia-Qualifikation“, erklärt Zehnder. Die gute Infrastruktur der St. Jakobshalle ist das eine, warum die Elite die Reise ans Rheinknie auf sich nimmt. So gehört die Wettkampffläche (67 Meter lang und 40 Meter breit) zu den größten überhaupt. Hinter Genf rangiert Basel bei den Hallenturnieren auf Platz zwei. 17 Prüfungen und 731 000 Franken Aber auch das Preisgeld lockt: So werden 2016 in den 17 Prüfungen wieder insgesamt 731 000 Franken ausgeschüttet. Allein 100 000 Franken winken dem Sieger des Grand-Prix, dem Höhepunkt des viertägigen Turniers. Diese Prüfung wird am 10. Januar vom Schweizer Fernsehen live übertragen. Eine wertvolle Uhr gibt es für den Gewinner noch dazu. Derjenige Reiter, welcher über alle Prüfungen hinweg gesehen, am Besten abschneidet, wird mit einem Auto im Wert von 20 000 Franken belohnt. Der Stellenwert des Turniers in Basel ist enorm: Neun der elf internationalen Springen zählen zur Weltrangliste, wovon in drei Prüfungen sogar doppelte Weltranglistenpunkte verteilt werden. So wird ein illustres Teilnehmerfeld aus erfolgreichen Olympiateilnehmern, Welt- und Europameistern seine Visitenkarte in der St. Jakobshalle abgeben. Angeführt wird das Teilnehmerfeld vom Schweizer Olympia- und Weltcupsieger, Steve Guerdat, und von der britischen Weltnummer Eins, Scott Brash. Aus Deutschland reisen der viermalige Olympiasieger Ludger Beerbaum und die früheren Weltcupsieger Christian Ahlmann und Daniel Deusser an. Zu den Publikumslieblingen zählt zweifelsfrei der Eimeldinger Hans-Dieter Dreher. Publikumsliebling „Hansi“ Dreher ist dabei Für Großbritannien sind nebst den Team-Olympiasiegern Scott Brash und Ben Maher die legendären Brüder John und Michael Whitaker am Start. Der CSI in Basel ist mittlerweile mit einem Budget von 3,5 Millionen Franken hinter den Swiss Indoors die zweitgrößte, jährlich stattfindende Sportveranstaltung in der St. Jakobshalle. Die Springreit-Veranstaltung ist zum festen Bestandteil geworden. „Nun ist es unser Ziel, dieses Niveau auch zu halten“, sagt Willy Bürgin, Präsident des Organisationskomitees.