Die dritte Saisonpleite im dritten Spiel hat es für den RSV Weil in der Nationalliga A gehagelt. Auf dem ungeliebten Terrain des RHC Diessbach blieb die Mannschaft von Coach Enzo Lain ohne Chance und musste mit einer 1:6 (0:2)-Packung die Heimreise antreten. Von Mirko Bähr Diessbach. „Drei Pleiten zum Auftakt. Ich weiß nicht, ob es das schon einmal gab. Vor allem in dieser Art und Weise. Vorne schießen wir wenig und hinten kriegen wir viele Tore“, erklärte Kapitän Marc Werner. Es kam wieder einmal so einiges zusammen. Viel zu viele unnötige Teamfouls, unsinnige Blaue Karten, Unsicherheiten im eigenen Spiel und ein sehr naives Abwehrverhalten. „So können wir das natürlich nicht regeln“, weiß Werner. Pascal Kissling sorgte im Alleingang für die 2:0-Pausenführung. Er war nach 14 und 16 Minuten erfolgreich, während die Weiler nach 18 und 21 Minuten nach Blauen Karten für Max Bross und Felix Furtwängler in Unterzahl spielen mussten. In der 41. Minute musste auch noch Sirak Abraha raus. „Die müssen nicht sein. Wir bekommen sie, weil wir zu emotional sind und da die Cleverness fehlt“, so Werner. Von den 18 Teamfouls seien neun völlig unnötig gewesen. Diessbach erhöhte nach 29 Minuten auf der eigenen Bahn durch Nino Wyss auf 3:0, ehe Jorge Villamil einen Penalty zum 1:3 nach 38 Minuten nutzen konnte. Apropos Penalty. Weils Keeper Jens Schumann hielt in dieser Begegnung gleich sechs davon. Die Weiler kamen mit der Bahn und dem Pressing der Hausherren einfach nicht zurecht. Nach dem 1:3 übte Weil mehr Druck aus. Die Räume nutzte Diessbach konsequent. Severin Kummer erhöhte nach 41 Minuten auf 4:1, César Salgueiro auf 5:1 (47.) und Albert Galan in der 49. Minute auf 6:1. „Es steckt der Wurm drin. Aber wir dürfen nicht aufgeben. Wir müssen weiter trainieren, irgendwann hat das ein Ende. Wir sollten den Reset-Knopf drücken“, so Marc Werner, der Diessbach ein Lob zollte. „Das ist eine gute Mannschaft“, meinte der RSV-Kapitän. Tore: 1:0 (14.) Kissling, 2:0 (16.) Kissling, 3:0 (29.) Wyss, 3:1 (38.) Villamil, 4:1 (41.) Kummer, 5:1 (47.) Salgueiro, 6:1 (49.) Galan. SR: Fermi/Kovats. Z.: 85.