Sportmix Das Bergturnfest vereint Alt und Jung

Die Oberbadische
Kann nicht nur richtig weit springen: der neue und alte Bergkönig Res Ott. Fotos: Hermann Rakow Foto: Die Oberbadische

Turnen Teilnehmerzahl auf dem Dachsberg aus dem Vorjahr deutlich übertroffen / Res Ott macht es wieder

Trotz des anstehenden Landesturnfestes in Ulm konnten die Organisatoren Sabine Geiger (MHTG) und Roland Berger (TUS Dachsberg) auch in diesem Jahr 127 Turnerinnen und Turner zwischen zwölf und 78 Jahren zum traditionellen Bergturnfest auf dem Waldsportplatz in Dachsberg begrüßen.

Dachsberg. Nach zweijähriger Pause fand Res Ott vom TV Hüntwangen wieder den Weg in die Sportarena im Hotzenwald und dominierte die Königsdisziplin Bergwettkampf wie bei seinen 14 Teilnahmen zuvor. In allen vier Disziplinen (Sprint, Steinstoßen, Weitsprung, Langlauf) zeigte der 40-Jährige die beste Leistung der acht Konkurrenten und sammelte so 36,54 Punkte.

Konkurrenzlos blieb in diesem Jahr Monja Sich (TuS Dachsberg) beim erstmals ausgetragenen Bergwettkampf der Damen, jedoch erhoffen sich die Organisatoren von ihrer Leistung (26,23 Punkte) einen Impuls für ein größeres Teilnehmerfeld im nächsten Jahr.

Dass Sport jung hält, bewiesen einmal mehr Oskar Schilling vom TV Grießen und Christa Kunzelmann (TV Inzlingen), die als älteste Teilnehmer ihrer Gattung noch Topleistungen brachten. Die meisten Wettkämpfer, nämlich 26 an der Zahl, mobilisierte auch in diesem Jahr wieder der TV Schachen, der auch mit fünf Erstplatzierten die meisten Bergfestsieger stellte.

Bereits am Samstag schon trafen sich neun Volleyballteams aus der Schweiz und dem Markgräfler Hochrhein-Turngau, um in der erweiterten Weitsprunggrube ihren Turniersieger auszuspielen. Zum ersten Mal gelang dies bei bestem Beachwetter dem TV Wigoltingen aus der Schweiz, die sich allerdings mit zwei Volleyballerinnen vom Dachsberg verstärkten. Zweite wurden nach einem spannenden Finalspiel die Turnerinnen und Turner vom TV Rheinfelden.

Auch am zweiten Tag des Turnfestes war der Wettergott auf Seiten der Veranstalter, so dass sich doch noch viele Leichtathleten zu dem geselligen Sportereignis meldeten und die Teilnehmerzahl aus dem Vorjahr deutlich übertroffen wurde.

In einem relativ kleinen, aber hochkarätigen Teilnehmerfeld kämpften 43 Turnerinnen und Turner an drei Geräten um den Sieg. Herausragend hier einmal mehr Lukas Pfost vom ESV Weil, der an Barren, Reck und Seitpferd gegen die starke Konkurrenz der 18-19-Jährigen 36,75 Punkte erturnte. Eine Augenweide waren auch die turnerischen Leistungen von Alexander Waschkarin, ebenfalls aus der Talentschmiede des Erfolgstrainers Klaus Seitzl vom ESV Weil. Der erst Zwölfjährige siegte nach seinen Übungen an Barren, Boden und Reck klar mit 35,50 Punkten.

Die meisten Punkte (34,20) bei den Frauen sammelte Jule Seiler (TV Inzlingen) nach ihren Kür-Übungen an Boden, Schwebebalken und Stufenbarren vor ihrer Vereinskameradin Lotti McCann (32,40). Großen Respekt muss man auch der über 50-jährigen Turnlady Heidi Thiel vom TV Hauingen zollen, die mit 27,70 Punkten weit vorne im Punkteranking der 23 Turnerinnen landete.

Die Mannschaftswettkämpfe im Steinstoßen, Pendelstaffel und Wälderwettkämpfe waren eine Gaudi für Teilnehmer und Zuschauer.

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