Freiburg (pd/mib). Der Kader des DEL2-Aufsteigers EHC Freiburg wird in der kommenden Saison das eine oder andere neue Gesicht aufweisen. Bislang haben vier Akteure die Breisgauer verlassen. Aber auch die gleiche Anzahl an Vertragsverlängerungen hat der Verein nun bekannt gegeben. Außerdem kommt ein Trio. Nicht mehr im Trikot der Wölfe laufen Steven Billich (Schwenninger Wild Wings), Mirko Sacher (Dresdner Eislöwen) und Fabian Hönkhaus (Blue Devils Weiden) auf. Mit dem Abschied weiterer Akteure ist zu rechnen, wie der EHC-Vorsitzende Werner Karlin auf der Vereinshomepage erklärt: „Es gibt Spieler, die sich in der Oberliga besser aufgehoben fühlen und zunächst einmal mehr Spielpraxis sammeln wollen, ehe sie den Sprung in die DEL2 wagen.“ Dazu zählen, so der EHC-Vorstand, etwa Enrico Saccomani und Robert Peleikis. Auch Jakub Wiecki sei ein Spieler, der sein Glück womöglich versuchen werde. Aber auch die ersten Vertragsabschlüsse für die neue Saison kann der Verein nun präsentieren. Vier Spieler der Aufstiegsmannschaft haben sich auf eine Zukunft in Freiburg festgelegt, drei neue Cracks stoßen hinzu: Petr Haluza (31) bleibt beim EHC Freiburg. Der gelernte Center stieß im Dezember 2014 zum EHC und hat sich schnell zu einem Leistungsträger entwickelt. Mit 67 Punkten in 38 Partien stellte er seine Skorer-Qualitäten unter Beweis. Als technisch versierter Angreifer passt Haluza perfekt ins Freiburger Spielsystem. Er besetzt beim EHC eine der vier Kontingentstellen für ausländische Akteure. Jannik Herm (24) hat seinen Vertrag ebenfalls verlängert. Der Außenstürmer sammelte in der abgelaufenen Aufstiegssaison 38 Skorerpunkte in 58 Partien und kam dabei regelmäßig in den Special Teams zum Einsatz: Mit seinem harten Schuss war Herm einer der Schlüsselspieler im Powerplay. Der in Karlsruhe geborene Stürmer geht damit in seine dritte Spielzeit in Freiburg. Niko Linsenmaier (21) ist ein absoluter Schlüsselspieler im Team. Seine Treffer ebneten dem EHC den Weg in die DEL2, als Topskorer der deutschen Oberliga-Playoffs (14 Tore, 10 Assists in elf Partien) sorgte er für Schlagzeilen. Trotz zahlreicher anderer Optionen hält der 21-Jährige seinem Heimatverein die Treue: Ein neuer Vertrag ist zwar noch nicht unterzeichnet, doch Niko Linsenmaier und der EHC haben sich mündlich auf eine weitere Zusammenarbeit geeignet. Der versierte Angreifer beweist damit einmal mehr, dass ihm der EHC Freiburg eine Herzensangelegenheit ist. Marc Wittfoth (26) wird weiter im Dress des EHC stürmen. Der Außenstürmer hat sich mit seinem nimmermüden Einsatz in die Herzen der Fans gespielt. Der gebürtige Kölner geht keinem Zweikampf aus dem Weg. Als starker Skater und Stürmer mit Zug zum Tor eröffnete er sich und seinen Nebenleuten immer wieder Chancen, 51 Skorerpunkte in 57 Einsätzen standen am Ende zu Buche. Einen Vertrag für die Saison 2015/16 besitzt außerdem der erfahrene Mittelstürmer Tobias Bräuner. Nachwuchsspieler Alexander Karachun (20) kommt aus Heilbronn. Er trägt einen klangvollen Namen: Sein Vater Viktor hatte als Filigrantechniker unter anderem in Heilbronn und Neuwied für Aufsehen gesorgt und war trotz seiner Tore ein stets gern gesehener Gast im Freiburger Eisstadion. Karachun hat schon im U20-Team im österreichischen St. Pölten gespielt. In der vergangenen Saison sammelte er in Heilbronn in der Regionalliga erste Spielpraxis im Seniorenbereich. Vladimir Kames (31) verstärkt die Defensive. Beim Oberligisten EV Füssen hatte der spielstarke Verteidiger im vergangenen Jahr eine Ausländerposition belegt und in 37 Partien 41 Skorerpunkte erzielt (acht Tore, 33 Vorlagen). Innerhalb der nächsten Monate rechnet Kames mit einem deutschen Pass und fällt dann nicht mehr unter die Ausländerbeschränkung. Adam Schusser (24) hat zwar noch nie in Deutschland gespielt. Wenn er seinen deutschen Pass wie geplant bekommt, wechselt der Verteidiger vom HC Banik Sokolov, einem Verein der dritten tschechischen Spielklasse, zum EHC Freiburg. Der 1,91 Meter große und 94 Kilogramm schwere Schusser ist im tschechischen Karlsbad geboren und aufgewachsen. Mit dem HC Karlovy Vary spielte er unter anderem eine Saison in der MHL, der multinationalen Juniorenliga der russischen KHL. Seine erste Station im Seniorenbereich war Banik Sokolov, wo er auch in der vergangenen Saison im Über- und Unterzahlspiel eine bedeutende Rolle spielte.