Weil am Rhein (lu). Sieg und Niederlage: Das ist die Bilanz des Sportpistolen-Bundesligisten ESV Weil nach dem dritten Doppelschießtag. Gab es gegen den TSV Ötlingen am Samstag noch den erhofften 3:2-Erfolg, so musste der ESV am gestrigen Sonntag klar mit 1:4-Mannschaftspunkten beim bärenstarken Aufsteiger SV Waldkirch die Segel streichen. Damit bleiben die Weiler zwar vorerst auf dem sechsten Tabellenplatz der Bundesliga Gruppe Süd. Doch mit der befürchteten Niederlage in Waldkirch bekamen die Hoffnungen auf eine Finalteilnahme einen Dämpfer. „Immerhin müssen wir noch bei den Spitzenteams von Kelheim und München antreten“, erklärt Monika Blaschka vom ESV-Trainer- und Betreuerteam. Und weil sich nur jeweils vier Mannschaften aus der Nord- und Südgruppe fürs Finale um die Deutsche Mannschafts-Meisterschaft qualifizieren, sieht sie mittlerweile die eigene Chance auf ein Minimum gesunken. „Da müsste schon viel passieren“, schwant Blaschka nichts Gutes. Immerhin ein Sieg, der vierte in dieser Saison, ist am Wochenende aber für den ESV herausgesprungen. Nachdem sich Spitzenmann Pavel Svetlik knapp mit 378:376 gegen den Ötlinger Top-Mann Asgeir Sigurgeirsson durchgesetzt hatte und auch Nathalie Schelken mit 371 Ringen punktete, holte Michael Schwald den dritten Mannschaftszähler. Nach einem 377:377 behielt er die Nerven und machte im zweiten Stech-Schuss mit einem „Zehner“ alles klar. Der erstmals eingesetzte Mustafa Ustaoglu verlor sein Duell nur knapp mit zwei Ringen. Christian Schebesta zog mit 376 Ringen um drei Punkte den Kürzeren. Gestern indes gegen den SV Waldkirch war für den ESV nicht viel drin. „Die haben einfach super geschossen“, zollte Monika Blaschka dem Gegner ein dickes Lob. In der Tat: 386, 384 und 381 Ringe der ersten Drei, das war schon ein Pfund, bei dem auch Svetlik, Schwald und Schebesta nicht mithalten konnten. Pech hatte allerdings Svetlik, der sechsmal die 9,99 traf und damit jeweils nur neun statt zehn Punkte verbuchen konnte. Lediglich Nathalie Schelken konnte sich mit starken 375 Ringen gegen Michael Frei (368) durchsetzen. Thomas Lakner (Position fünf) schoss mit 366 Ringen sechs Punkte weniger als sein Gegner.