Sportmix Ein ganz heißer Tanz zu St. Jakob

Die Oberbadische
Roger Federer schlägt in Basel auf. Foto: Schwabo Foto: Die Oberbadische

Swiss Indoors: Vom 21. bis 29. Oktober greifen Federer, Natal, Wawrinka und Kyrgios zum Schläger

Von Mirko Bähr

Großes Tennis: Als „schlicht sensationell“ bezeichnet Turnierpräsident Roger Brennwald die Zusammensetzung der diesjährigen Auflage des ATP World Tour 500-Turniers in der Basler St. Jakobshalle. Vom 21. bis 29. Oktober bitten die Swiss Indoors zum heißen Tanz. Und Roger Federer, Rafael Nadal, Stan Wawrinka sowie Nick Kyrgios führen das Starterfeld aufs Parkett.

Basel. „Die Glanzlichter des Welttennis sind am Start“, teilt die Swiss Indoors AG in einer Medienmitteilung mit. Und die ersten Nennungen versprechen einmal mehr einen Goldenen Oktober am Rheinknie. Es ist schon großartig, was Brennwald Jahr für Jahr für ein Teilnehmerfeld in die St. Jakobshalle lockt. Diesmal führten die derzeit besten Drei der Jahreswertung 2017 (Stand: 10. April) das Starterfeld an.

 Federer ist der beste Tenniscrack des Jahres, Nadal folgt gleich dahinter und mit Wawrinka taucht schon der zweite Schweizer auf Position drei auf. Daneben hat auch Kyrgios einen Vertrag unterschrieben, der einen Auftritt in Basel beinhaltet. Wenn, ja wenn nicht eine Verletzung dazwischenkommt oder wie in seinem speziellen Fall eine Sperre des Weltverbands wegen ungebührlichen Verhaltens. Wo wir schon bei Ausfällen sind. Im vergangenen Jahr sollten neben Kyrgios ja auch Federer und Nadal in Basel aufschlagen, beide mussten aber wegen Verletzungen passen.

Roger Federer

Das soll sich, geht es nach Brennwald und den Basler Tennisfans, in diesem Jahr nicht mehr wiederholen, wenn es am Rheinknie um ein Gesamtpreisgeld von 2,292 Millionen Euro geht. Roger Federer, wer hätte das gedacht, trumpft nach seiner Verletzung im vergangenen Jahr, die ihm eine lange Pause bescherte, heuer mächtig auf. Mit 35 Jahren und 174 Tagen ist er als ältester Gewinner der Australian Open seit 44 Jahren in Erscheinung getreten. Auch in Indian Wells und in Miami hat sich der Tennis-Titan aus dem Baselbiet in die Siegerliste eingetragen.

Rafael Nadal

In zwei der drei Endspiele stand ihm ein zweiter Altmeister gegenüber, der ebenfalls nach langer Verletzungspause ein tolles Comeback auf der Tour feierte. Die Rede ist von Tennis-Matador Rafael Nadal. Der weltbeste Linkshänder versprüht wieder Angst und Schrecken. „Er wird auf Sand seine Gegner wieder in Stücke reißen“, machte Federer in Miami klar. Wenn die Routiniers weiter so auftreten, dann werden sie in Basel eine heiße Rolle im Kampf um den Turniersieg spielen. 2015 stand dieses Traumpaar im Endspiel, letztes Jahr mussten beide passen und heuer? „Wer weiß, vielleicht folgt in diesem Jahr eine Wiederholung“, meint Brennwald.

Stan Wawrinka

Während Federer bereits sieben Mal in Basel den Pokal in die Höhe stemmen konnte, wartet der zweite Eidgenosse an der Spitze des Welttennis noch immer auf den ersten Sieg am Rheinknie. Stan Wawrinka, die Nummer drei der ATP und dreifacher Grand-Slam-Sieger, musste sich Melbourne nur knapp im Halbfinale Federer geschlagen geben, in Indian Wells erst im Endspiel.

Nick Kyrgios

Ein echter Heißblüter ist . Der Australier mit griechischen Wurzeln, hat „Talent ohne Ende, wie es die Berner Zeitung einmal schrieb. Allerdings auch seine Emotionen nicht immer im Griff. Bereits 2016 sollte er in Basel starten, nach Kapriolen in Schanghai bekam er aber eine Sperre der ATP World Tour aufgebrummt. Der 21-Jährige steht für Unterhaltung und musste Federer in Miami nur nach drei Tie-Breaks den Kürzeren ziehen.

Titelverteidiger

Die wichtigsten Personalien sind geklärt, die Verträge sind unterzeichnet. Die Planungen gehen jedoch weiter. Gerne würde man auch Marin Cilic wieder in der St. Jakobshalle begrüßen. Der Kroate behielt im vergangenen Jahr die Oberhand.

Programm

Fakt ist: Rafa Nadal wird am Montag, 23. Oktober, beim „Super Monday“ aufschlagen. Der Dienstag steht dann ganz im Zeichen von „King Roger“, während Wawrinka am Mittwoch den ersten Ball schlägt.

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