Sportmix Für den RSV ist die Saison vorbei

Die Oberbadische

Rollhockey Nationalliga, Playoffs: Weil verliert Spiel drei gegen Genf mit 0:2 und scheidet im Viertelfinale aus

Schluss, aus, vorbei: Bevor die Nationalliga A in ihre richtig heiße Phase eintritt, ist für RSV Weil die Saison bereits beendet. Die Rollhockeyaner aus dem Nonnenholz sind nach der 0:2 (0:0)-Niederlage im dritten und entscheidenden Spiel der Viertelfinal-Serie gegen den RHC Genf ausgeschieden.

Weil am Rhein. Die Enttäuschung im Lager des RSV war natürlich riesig. Die Weiler wollten ja eigentlich um den Titel mitspielen. Jetzt kam aber schon das frühzeitige Aus. „Schade. Aber bei diesem Duell auf Augenhöhe war irgendwie klar, dass am Ende ein glückliches Tor den Ausschlag geben könnte“, meinte RSV-Trainer Rainer Brinker.

Und beim 1:0 für die Genfer in Minute 38 durch Robin Simons, der nach dem zehnten Weiler Teamfoul den Penalty verwandelte, war das Quäntchen Glück tatsächlich auf Seiten der Gäste. Der wieder einmal überragende Keeper der Weiler, Daniel Dietrich, war noch dran, doch vom Pfosten prallte der Ball doch irgendwie ins Netz.

Der RSV dagegen schaffte es nicht, die schwarze Kugel über die Linie zu bugsieren. Das Runde wollte diesmal einfach nichts Eckige. Zweimal gab es Penalty für Weil. Zweimal war Genfs Schlussmann Sebastian Silva mit der Fußspitze dran. Jorge Villamil nutzte zweieinhalb Minuten vor dem Ende die große Chance genauso wenig, wie Joel Montiel, der 1:17 Minuten vor dem Ende zur Tat schritt. Einen Vorwurf an die beiden gab es nicht: „Die Schüsse waren gut. Aber der Keeper hielt klasse.“

Apropos. Silva und Dietrich zeigten vor gut 200 Fans in der Rollsporthalle, warum sie zu den beiden besten Torhütern der Liga gehören. Tolle Paraden gab es in diesem schnellen, fairen, aber durchaus aggressiven Spiel zuhauf. Lange stand die Null. Vor der Pause war Genf etwas gefährlicher, hatte ein Chancenplus vorzuweisen, nach Wiederbeginn waren es die Weiler, die etwas häufiger vor dem Genfer Kasten auftauchten. Aber der Ball wollte nicht rein. „Wir hätten noch drei Stunden spielen können, hätten aber nicht getroffen. Wir hatten genügend Chancen. Da lag der Ball vor dem Tor und wir treffen ihn nicht“, konnte es Brinker kaum glauben.

Bis auf die Abschlusschwäche konnte er seinen Mannen nichts vorwerfen. „Jeder hat alles gegeben, aber es hat nicht gereicht.“ Gereicht hat es den Gästen aus der französischen Schweiz noch zum zweiten Treffern. 57 Sekunden vor der Schlusssirene machte Louis Forel alles klar. Zuvor war Dietrich aus seinem Kasten gehetzt und hatte damit einem weiteren Feldspieler Platz gemacht. Allerdings verlor Weil zu schnell den Ball und am Ende auch das Spiel.

Forel sah sein Team als das „etwas mutigere.“ Eng sei das Duell gewesen. Auf beiden Seiten hätte das Tor fallen können. „Wir sind so froh. Am Ende kommt es besser als wir gedacht haben“, so die Nummer sechs der Gäste, die in der Quali-Runde nur einen hinteren Platz belegten.

„Der Fokus liegt nun auf der kommenden Runde“, machte Brinker klar. Ob er dann auch noch Coach ist, das steht nicht fest. Bei einer Teamsitzung demnächst sollen die Spieler ihre Planung für die nächsten Saison bekannt machen. „Die Niederlage muss nun jeder erst einmal abhaken und sich selbst Gedanken machen.“

Tore: 0:1 (38.) Simons, 0:2 (50.) Forel. SR: Lewis/Dornbierer. Z.: 200.

 Die Halbfinals um die Schweizer Meisterschaft bestreiten der RHC Diessbach gegen den RHC Genf und der HC Montreux gegen den RHC Dornbirn.

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