Duisburg (pd/nod). Was für eine Spannung, was für ein Match, was für ein Jubel. Im fünften und entscheidenden Match der Finalserie um die Oberliga-Meisterschaft behielt der EHC Freiburg im heimischen Eisstadion an der Ensisheimer Straße im entscheidenden fünften Match gestern Abend gegen den EV Duisburg mit 1:0 (0:0, 0:0) die Oberhand. Als Oberligameister steigt der EHC Freiburg nun in die DEL 2 auf. Wahnsinn. Was für ein Erfolg für den Freiburger Traditionsklub. Das entscheidende Tor fiel bereits in der 2. Minute durch Niko Linsenmaier. Wir werden noch ausführlich über das alles entscheidende Match berichten. Spiel vier am Freitag in Duisburg war letztlich ebenfalls eng, sah aber im EV Duisburg den verdienten Sieger. Als in der 30. Minute des vierten Finalspiels zwischen dem EHC Freiburg und dem EV Duisburg ein 2:0 für die Hausherren von der Anzeigetafel leuchtete, erinnerte vieles an Spiel 2zwei der Serie. Die Füchse agierten selbstbewusst und das Publikum war voll da, die Lautstärke in der Halle dürfte jedes Dezibel-Messgerät an den Anschlag bringen. Daran hatten übrigens auch die vielen mitgereisten EHC-Anhänger großen Anteil, die ihre Jungs über die gesamte Spielzeit hinweg fantastisch anfeuerten. Allerdings gab es auch einen Unterschied zum vergangenen Sonntag: Der EHC präsentierte sich in Duisburg von Beginn an wacher, kontrollierter und zeigte auch wesentlich mehr Offensivpower im Vergleich zu Spiel zwei. Die 1:0-Führung nach dem ersten Abschnitt durch Stephan Fröhlich ging freilich in Ordnung, die Gäste hatten mehr Spielanteile, Freiburg hielt zwar kampfstark dagegen, ließ aber bis dahin den letzten Zug zum Tor vermissen. Das zweite Tor der Hausherren zu Beginn des Mittelabschnitts war kurios: Die Scheibe segelte durch die Luft, landete auf der Latte und prallte ins Feld zurück. Christoph Ziolkowski konnte den Nachschuss verwerten, es sollte nicht das letzte außergewöhnliche Tor an diesem Abend bleiben. In der 30. Minute legte der EHC dann mit einem Mal den Schalter um, der Anschlusstreffer durch Tobias Kunz war das Startsignal für fulminante zehn EHC-Minuten. Bis zur zweiten Pausensirene hatte erneut Tobias Kunz ausgeglichen, es folgten einige gute Freiburger Gelegenheiten, die der EHC jedoch nicht verwerten konnte. Entgegen dem Momentum des vorangegangen Abschnitts brachte Kevin Orendorz die Hausherren erneut in Führung. Für einen Moment schien die EHC-Abwehr innezuhalten, und es stand 3:2 für Duisburg. Aber wie aus dem Nichts fiel nur drei Minuten später der Ausgleich: Mirko Sacher hatte von kurz hinter der Mittellinie draufgehalten, EVD-Goalie Felix Bick war zwar irgendwie dran - die Scheibe kullerte jedoch im Zeitlupentempo zum 3:3 über die Linie. Es wurde anschließend spannend, nervernaufreibend, eine Verlängerung bahnte sich an, allerdings nahm die Partie doch noch kurz vor Schluss eine erneute Wende: André Huebscher konnte zum 4:3 für Duisburg einnetzen, per Empty-Net-Goal besiegelte Fabio Pfohl in den Schluss-Sekunden die unglückliche Freiburger Niederlage. Es war eine umkämpfte, enge Partie - in der Freiburg am Ende schlicht die Zeit ausging, um ein weiteres Mal zurück zu schlagen. Tore: 1:0 (14.) Fröhlich (Grözinger/Bettahar), 2:0 (22.) Ziolkowski (Pietsch/Hofland), 2:1 (31.) Kunz (Brückmann), 2:2 (33.) Kunz (Nikolas Linsenmaier), 3:2 (45.) Orendorz (Fischbuch), 3:3 (48.) Sacher (Brückmann), 4:3 (59.) Huebscher (Joly/Pfohl), 5:3 (60.) Pfohl (Joly/Bick - 4:6, Empty Net Goal). Zuschauer: 3.800. Strafminuten: Duisburg 10, Freiburg 10