Berlin (nod/mib). „Sie hat Silber gewonnen und nicht Gold verloren“, ließ Trainer Volker Dürr nach dem verlorenen Endkampf wissen. Bei den Deutschen Meisterschaften der weiblichen Jugend in Berlin erreichte Johanna Maier von der WKG Weitenau-Wieslet Rang zwei in der Klasse bis 43 Kilogramm. Das Talent aus dem Kleinen Wiesental, nationale Meisterin des Jahres 2014, schrammte nur hauchdünn am erneuten Titelgewinn vorbei. Im Finalkampf der 43 Kilogramm-Klasse stand es gegen die Hessin Hanna Frotscher (ASV Schaafheim) nach vier Minuten Kampfzeit 4:4-Unentschieden. Maier hatte bereits mit 2:0 und 4:2 geführt, ehe der Gegnerin, die im vergangenen Jahr noch gegen die Hochrhein-Ringerin das Nachsehen hatte, ausgleichen konnte und das Finale aufgrund der letzten Wertung für sich entschied. „Es war ein Kampf auf Augenhöhe. Klar war Johanna enttäuscht, schließlich wollte sie gewinnen, aber sie darf sich über die Silbermedaille freuen“, meinte Volker Dürr. Durch vier souveräne Siege im Pool gegen Maren Vornberger (AC Röhlingen/6:0), Sophie Spielmann (RSK Gelenau/19:2), Emilia Borczon (WKG Metternich-Rübenach/Schultersieg) sowie einem weiteren Schultersieg über Verbandskollegin Alina Gola (TSV Kandern) war die Südbadenerin ins Finale eingezogen. Für die Vorjahresdritte Gola gab es diesmal einen vierten Rang, nachdem sie im kleinen Finale um Platz drei Vivienne Heidl (RV Zopschau) knapp mit 0:1 unterlegen war. Sie siegte gegen Borczon mit 3:0 und gegen Vornberger mit 3:2-Punkten. In der Länderwertung konnte Südbaden nicht viel ausrichten und landete mit 26 Punkten abgeschlagen auf dem achten Rang.