Von Uli Nodler Schweinlang. Clara Koppenburg sorgt im nationalen Radsport weiter für Furore. Die 19-jährige Lörracherin trumpfte am vergangenen Wochenende bei den Deutschen Meisterschaften im Bergfahren gewaltig auf, fuhr als Dritte auf das Podest. Der Titel wäre für die Sportwissenschaftsstudentin sogar möglich gewesen, denn am Ende fehlte Clara nur eine Sekunde auf die Siegerin Beate Zanner (maxx-Solar). „Ich habe auf dem Schlussanstieg den Spurt zu spät angezogen“, ärgerte sich die Lörracherin nach dem DM-Rennen. Für Clara Koppenburg war es ein Soloritt. Mutterseelenallein fuhr sie ins Ostallgäu nach Schweinlang, ging ohne die Unterstützung ihres schweizerischen Bigla-Teams an den Start. Das Rennen war von kaltem und windigem Wetter geprägt, was den eh schon schwierigen neun Kilometer langen Rundkurs um Schweinlang-Kraftsried im Allgäu nicht unbedingt einfacher machte. Dennoch zeigten die Frauen ein sehr kampfbetontes Rennen, so dass immer mehr Fahrerinnen zurückfielen und am Ende noch 17 Fahrerinnen den Sieg unter sich ausmachen würden. Zanner hatte für den Schlussanstieg hinauf zum Ziel die meisten Kraftreserven und setzte sich gegen Daniela Gaß (Stuttgart) und Clara Koppenburg (Bigla) knapp durch. Die Spitzengruppe zog sich im Finale weit auseinander, Platz 17 hatte am Ende 33 Sekunden Rückstand auf Zanner. Bislang gehört Clara Koppenburg noch nicht dem deutschen Nationalkader an. Doch das wird sich wohl schnell ändern, wenn die 19-Jährige auf nationaler Ebene weiterhin die Konkurrenz aufmischt. Schon am kommenden Freitag bietet sich Clara Koppenburg wieder eine Gelegenheit. Dann stehen in Einhausen die deutschen Zeitfahrmeisterschaften der Frauen auf dem Programm.