Nach der kurzen „Buurefasnachts“-Pause geht es für die Rollhockeyspieler des RSV Weil nonstop in die restlichen Rückrundenbegegnungen der Qualifikationsrunde. Nächster Prüfstein am Samstag (Spielbeginn 15.30 Uhr) in der Rollsporthalle im Nonnenholz ist Tabellenführer RHC Diessbach. Von Bernd Kohler Weil am Rhein. Vier Spiele in Folge gewonnen. Der RSV Weil kann unter seinem neuen Trainer Reiner Brinker eine sportlich tolle Bilanz vorweisen: Vom letzten Tabellenplatz auf Rang sechs. Doch nun kommt der Meister, und die Erfolgsserie ist ernsthaft in Gefahr, denn die Diessbacher, die das Hinspiel bereits klar mit 6:1 gewannen, kommen als Favorit ins Nonnenholz. Diese Rolle überlässt Brinker gerne dem Gast, der in dieser Runde erst einmal bezwungen wurde. „Diessbach ist spielerisch sehr stark und steht zurecht an der Spitze, aber wir müssen uns nicht verstrecken nach den mannschaftlich geschlossenen Auftritten und Erfolgen der vergangenen Wochen“, erklärte der RSV-Coach, der wegen einer fiebrigen Erkältung Anfang Woche das Training Sascha Wörner überlassen musste, gestern Abend aber wieder an der Bande stand. Bis auf Schaller sind alle Mann an Bord Optimistisch stimmt Brinker, dass bis auf den beruflich verhinderten Tim Schaller alle Mann an Bord sind. Wahrscheinlich auch Sirak Abraha, der sich im Heimspiel gegen Uttigen eine schmerzhafte Brustprellung zugezogen hatte. Positiv sah der Trainer auch, dass sich innerhalb der Mannschaft niemand als Selbstdarsteller präsentierte, sondern jeder sich in den Dienst des Teams stellte. „Nur die Torchancen müssten halt besser genutzt werden. Vor allem zu Beginn des Spiels, dann nämlich könnten wir uns ganz auf unsere Defensive konzentrieren“, meinte der Coach. Mit genau dieser Taktik werden wohl auch die Seeländer in Weil auftreten: ein, zwei Tore vorlegen und dann mit der besten Abwehr der Liga (erst 17 Gegentore in zehn Spielen) den Vorsprung verteidigen. Für Diessbachs Torjäger Pascal Kissling (14 Saisontore) werden die Gastgeber keinen „Wachhund“ bereitstellen. „Den kann kein Einzelner ausschalten, da muss die ganze Mannschaft mitarbeiten“, urteilt Coach Brinker.