Von Bernd Kohler
Sportmix RSV muss zweimal ran
Die Oberbadische 25.02.2016 - 22:06 Uhr
Rollhockey Nationalliga A: Erst Vordemwald, dann Montreux
Sechs Spieltage vor Schluss der Qualifikationsrunde steht der RSV Weil noch mitten drin im Kampf um einen Platz unter den acht Erstplatzierten, die sich im April für die Rollhockey-Playoffs qualifizieren. Deshalb kommt dem Doppelspieltag am Wochenende schon große Bedeutung für den Tabellensiebten zu.
Weil am Rhein. Am Samstag (18 Uhr) auswärts gegen den Tabellenvorletzten RHC Vordemwald, am Sonntag (15.30) im Nonnenholz gegen den Rangzweiten HC Montreux – zwei schwierige, aber keineswegs unlösbare Aufgaben für die Südbadener.
Der Ärger über die unnötige Heimniederlage am vorigen Samstag gegen Spitzenreiter Diessbach ist verflogen. „Wir haben am Dienstag noch einmal über das Spiel und die gemachten Fehler gesprochen, jetzt heißt es volle Konzentration auf den Doppelspieltag“, sagt Co-Trainer Sascha Wörner, der trotz einer gerissenen Erfolgsserie der Mannschaft nicht glaubt, dass die jüngste 2:3-Niederlage nach einer 2:0-Führung in den Schlussminuten einen psychologischen Knax bei den Spielern hinterlassen hat.
Denn es gab ja auch hervorragende 40 Spielminuten, in denen der RSV Weil dem Spitzenreiter spielerisch eindrücklich zeigte, wer Herr im Haus ist.
Auch von eventuellen Revanchegelüsten durch die überraschende 4:6-Hinspielniederlage gegen die Aargauer hat Wörner im Training nichts bemerkt: „Die Mannschaft wird mit der vorgegebenen Taktik konzen-triert ihr Spiel durchziehen und möglichst wenige Torchancen des Gegners zulassen.“ Schnelle Konter, die Stärke Vordemwalds, unbedingt vermeiden, zählt mit zur Taktik der Gäste.
Mehr gefordert wird der RSV am Sonntag sein, wenn der Tabellenzweite HC Montreux mit dem Ex-Weiler Ferran Guimerà ins Nonnenholz kommt. Die Waadtländer reisen mit der Empfehlung von zuletzt vier Heimsiegen in Folge an, darunter ein überraschendes 7:3 gegen Meister RHC Basel.
Ebenso überraschend kam der erste Weiler Saisonsieg in Montreux im November mit 3:2 nach Verlängerung. Inzwischen stellt das Team um Trainer Mateo de Ramon mit 66 Saisontoren den besten Angriff der Nationalliga A und mit dem Portugiesen Tiago Sousa Ferreira den Top-Torjäger (15 Treffer). Da wird vor allem wieder die RSV-Defensive vor Torhüter Daniel Dietrich gefordert sein.
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