Murg-Niederhof (pd/nod). Beim wichtigsten deutschen Mountainbike-Etappenrennen, dem Trans Schwarzwald, feierte Olympiasiegerin Sabine Spitz einen souveränen Start-Ziel Sieg. Spitz krönte ihre überragende Vorstellung in der vergangenen Woche auf der letzten Etappe von Donaueschingen auf den Feldberg mit dem fünften Tagessieg. Sie hatte nach 3:06:33 Stunden knapp vier Minuten Vorsprung auf die Engländerin Sharon Laws. Sie behielt damit auch auf der letzten Etappe ihre blütenweiße Weste und siegte bei allen fünf Tagesabschnitten. „Das war bei diesen nasskalten Bedingungen nochmals sehr hart heute, aber ich wollte unbedingt auch die finale Etappen gewinnen und habe am zweitletzten Anstieg attackiert. Dort konnte ich mich von meinen Konkurrentinnen absetzten“, freute sich die Olympiasiegerin im Ziel. In der Gesamtwertung siegte Sabine Spitz nach insgesamt 424 Kilometern und 10670 Höhenmetern deutlich. Auf die Zweitplatzierte Ann-Katrin Hellstern (Freiburg) fuhr sie mit einer Gesamtfahrzeit von 18:00:46 Stunden einen Vorsprung von 33:03 Minuten heraus. Auf Rang drei lag die Vorjahressiegerin Hielke Elfrink (Niederlande, + 1:04:52 Stunden). Die erste Etappe führte am Mittwoch von Engen bei Singen über 123 Kilometer/2340 Höhenmeter an den Hochrhein, in die Heimatregion von Sabine Spitz. Schon dort durfte sich die erfolgreichste deutsche Mountainbikerin aller Zeiten mit knappem Vorsprung das Leader-Trikot überstreifen. Den entscheidenden Schritt für den Gesamtsieg machte die aktuelle Marathon-Europameisterin aber einen Tag später, als es bei sehr hohen Temperaturen in die Höhen des Südschwarzwalds ging. Nach 78 Kilometer und 2320 Höhenmeter schaffte Sabine Spitz mit zehn Minuten Vorsprung auf die Zeitplatzierte Ann-Kathrin Hellstern und Hanka Kupfernagel (Staufen) einen überaus souveränen Etappen-Sieg. „Für ich lief das Rennen optimal. Nach der zweite Etappe konnte ich die Konkurrenz kontrollieren und mein Tempo fahren. Dabei kamen mir die hohen Temperaturen in den ersten Tagen sehr entgegen. Neben dem Ziel, hier zu gewinnen, ging es mir auch darum, mich mit dieser mehrtägigen Belastung auf den anstehenden Saison-Höhepunkte im Cross-Country vorzubereiten“ sagte Sabine Spitz auf dem Feldberg. Am kommenden Wochenende wird Sabine Spitz das Weltcup-Finale in Val d’ Sole/ ITA bestreiten. Zwei Wochen später steht mit der Cross-Country-WM in Andorra der Saisonhöhepunkt auf dem Programm.