Von Mirko Bähr Weil am Rhein. Spätestens nach dem 77:73 (26:22, 47:33, 54:51)-Erfolg des TV Weil am Freitagabend gegen den SSC Karlsruhe steht fest. Das Team von Spielertrainer Daniel Glowania gehört zu den Top-Teams der Landesliga. Voll und ganz zufrieden war Glowania nach dem Match in „voller Halle“ aber nicht. Zwar siegte der TVW und bleibt in der Humboldthalle weiter ungeschlagen, doch verpasste man, mit einem höheren Erfolg auch den direkten Vergleich gegen den SSC Karlsruhe für sich zu entscheiden. Ärgerlich dabei, dass die Weiler im letzten Angriff noch einen Korbleger „eingeschenkt“ bekamen. So betrug am Ende der Vorsprung nicht sechs, sondern nur vier Punkte. Der SSC hatte das Hinspiel mit fünf Zählern Differenz gewonnen. Der TVW startete gut in die Partie. „Und je länger es ging, desto besser sah es aus“, lobte Daniel Glowania seine Schützlinge. Einer von ihnen stach an diesem Freitagabend besonders hervor: Andreas Michel. „Der konnte punkten, wie er wollte“, freute sich Glowania. Michel hatte bereits zur Halbzeit 22 Punkte auf seinem persönlichen Konto verbucht. „Der Gegner fand kein Mittel ihn zu stoppen.“ Insgesamt schaffte es der SSC Karlsruhe nicht, die Weiler erfolgreich zu verteidigen. „Mitte des zweiten Viertels, als wir bereits zehn Punkte in Führung lagen, stellten der Gast auf eine Zonenverteidigung um, in der sie zunächst sehr angreifbar waren“, blickt Daniel Glowania zurück. „Wir haben es in dieser Phase verpasst, unsere unzähligen offenen Dreier zu verwandeln, um den Vorsprung auszubauen.“ Dennoch führte der TV Weil zur Pause mit 14 Punkten. Allerdings: einmal mehr hatten die Weiler wieder zu viele Fouls kassiert. Vier Spieler, davon mehrere Leistungsträger, hatten schon drei Fouls“, meinte Glowania. In der zweiten Halbzeit stellte der Gegner wieder um in der Verteidigung. Ein Mann verteidigte ausschließlich gegen Topscorer Andreas Michel und machte Druck, während die restlichen vier SSC-Akteure eine „Zone“ spielten. „Diese Umstellung hat uns sehr viele Schwierigkeiten bereitet, da Michel mit der Extra-Bewachung weniger Chancen hatte, um erfolgreich zu punkten“, bekannte der Spielertrainer. Nun kam der Gegner auch offensiv besser in die Partie. Der Vorsprung des TVW schmolz. Im letzten Viertel war das Spiel ausgeglichen und der SSC hatte zeitweise sogar die Nase vorne. Doch durch einen Schlussspurt in den letzten drei Minuten drehte der TVW den Spieß nochmals um und rückte in der Tabelle auf Rang drei vor. Punkte für den TV Weil: Filmon 9, Glowania 15, Himmel 9, Matthes 4, Michel 29, Rudnick 7, Schrapp 4