Basel (mib). Seine Evergreens begeistern noch immer Millionen von Menschen. Der kanadische Sänger und Komponist, Paul Anka, ist 73 Jahre alt, und noch kein bisschen leise. Vor allem aber fit wie ein Turnschuh. „She’s a lady“, „My Way“ oder „Put your hand on my shoulder“ schmetterte er auf dem Center Court, klatschte die Zuschauer ab, stieg auf die Linienrichter-Stühle, tanzte auf der Kühltruhe und machte unglaubliche Verrenkungen. Das Publikum war begeistert, ließ sich auch von anfänglichen Soundproblemen ausgerechnet beim Hit „Diana“ nicht stören. Der Altmeister wollte gar nicht mehr gehen. Es passte. Ganz im Gegensatz zu seiner Anreise. Die Maschine des musikalischen Superstars der Swiss Indoors, die sich aus Israel in die Schweiz aufmachte, musste nämlich in Griechenland notlanden. Erst Musik, dann Tennis – das gehört am Montag der Swiss Indoors zusammen, so wie Rafael Nadal und sein Onkel Toni. Der sah im Anschluss einen souveränen Auftritt seines Schützlings am Super Monday. Apropos Super Monday: Insgesamt gesehen war das Tagesprogramm so super aber auch wieder nicht. Drei Partien auf dem Center Court, dazu drei Begegnungen von No Names auf Court zwei – mehr nicht. Das war schon etwas dürftig. Ganz im Gegensatz zu Ankas Auftritt. Eigentlich hätte gestern Stan Wawrinka die ersten Bälle schlagen sollen. Da aber sein Kontrahent Mikhail Kukuschkin in Moskau am Samstag noch das Halbfinale spielte, wurde diese Partie auf heute verschoben. Die Fans auf den Rängen störte dieses gestreckte Programm am gestrigen Montag aber wenig. Nach dem Höhepunkt mit Nadal vergnügten sie sich halt mit den vielen Annehmlichkeiten in der St. Jakobshalle.