„Der Spaß miteinander ist das wichtigste, auch wenn es nicht läuft. Schließlich ist das unser Hobby. Aber es wird halt nicht einfacher, uns bei Laune zu halten, wenn die Siege ausbleiben“, sagt Max Bross vom Nationalliga A-Schlusslicht RSV Weil. Und nun geht es gleich zweimal gegen den HC Montreux – am Samstag in der Liga und tags darauf im Pokal. Von Mirko Bähr Weil am Rhein. Es treffen zwei Mannschaften, deren Formkurve nicht unterschiedlicher verlaufen kann. Während die Mannschaft aus dem Kanton Waadt mit fünf Siegen aus sechs Partien die Tabelle anführt, wartet der RSV noch immer auf sein erstes Erfolgserlebnis. Der erste Vergleich in der Meisterschaft steigt am Samstag, 20 Uhr, am Genfer See. Die Revanche, dann im Pokalwettbewerb, geht am Sonntag ab 15.30 Uhr über die Bühne. Zu allem Überfluss reist der RSV ohne Coach in die französische Schweiz. Samuel Wenger und Sascha Wörner, die beiden Interimstrainer, weilen bei der AH-Meisterschaft, die am Wochenende ebenfalls stattfindet. „Das ist natürlich nicht optimal, gerade in der jetzigen Situation. Aber vielleicht fährt ein Außenstehender mit, der für die Wechsel zuständig ist“, hofft Bross. Klar ist: „Jeder muss seine Aufgaben besser erfüllen. Irgendwie weiß niemand so recht, was er machen soll“, spricht Bross nicht lange um die heißen Brei herum. „Wir haben uns das alle ganz anders vorgestellt“, meint er. Furtwängler macht Schritt nach vorne Mit den beiden Neuen hoffte man, die Abgänge von langjährigen Leistungsträgern kompensieren zu können. Allerdings: Noch wirkt das Team aus dem Nonnenholz nicht eingespielt genug. Marzio Vanina und Joel Montiel-Soriano brauchen noch etwas, um das Spiel der Weiler zu verinnerlichen. Wörner nimmt das Duo in Schutz: „Es ist verdammt schwer für sie. Sie kommen in ein Team, das jahrelang eingespielt war, und dann läuft es auch noch schlecht.“ Er sei mit beiden Neuen zuletzt zufrieden gewesen. Gegen Vordemwald (4:6) haben beide Spieler das gemacht, was sie ihnen aufgetragen wurde. Positiv auch: Felix Furtwängler hat einen Schritt nach vorn gemacht. Und: „Es gab keine unnötigen Teamfouls.“ Und was muss vor den beiden Duellen gegen Montreux besser werden" Da wäre zum einen die Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor, zum anderen die Ballverluste in der Vorwärtsbewegung, die zu Kontern führen. „Montreux ist gut drauf“, weiß Bross um die Schwere der Aufgaben. Die Hoffnung gibt er aber nicht auf: „Vielleicht platzt ja mal der Knoten"“ Marc Werner und Tim Schaller sind krank, ihre Einsätze fraglich. Sirak Abraha wird am Sonntag nicht mit von der Partie sein. Dafür kehrt Keeper Daniel Dietrich am Wochenende von seinem Nordamerika-Trip zurück. An einen Einsatz ist aber noch nicht zu denken.