Von Mirko Bähr Lörrach. Derbyzeit in der Neumattsporthalle: Der „Süd-Schlager“ steht an, wie Thomas Schönbett, Coach des CVJM Lörrach, voller Vorfreude feststellt. Der Aufsteiger empfängt am Sonntag, 17 Uhr, in der Landesliga den Nachbarn TV Weil. Gerne erinnert sich Schönbett an die Derbys in den 70er Jahren. „Da war was los, da ging es heiß her und richtig zur Sache“, meint der Lörracher Trainer, der damals unter den Zuschauern weilte. In der Oberliga damals mischten auch Grenzach und Bad Säckingen mit. „Da ging es richtig ab“, erklärt er. Lange Zeit gab es dieses Duell dann nicht mehr. Erst wieder vor zwei Jahren. Und da erinnert sich Thomas Schönbett nur ungern dran. Weil deklassierte den CVJM. „Diesmal werden wir uns nicht abschlachten lassen“, ist er sich sicher. Zumal die derzeitige Form für die Hausherren spricht. Mit acht Zählern rangiert Lörrach auf Platz drei, Rang acht mit lediglich zwei Zählern auf der Habenseite belegt dagegen Weil. Davon möchte sich Schönbett aber nicht blenden lassen. „Für mich ist Weil der Favorit. Wir sind Aufsteiger, der TVW erreichte vergangene Saison einen hervorragenden dritten Rang.“ Wichtig sei, wer besser in das Derby starten werde. „Wir können ohne Druck in die Partie gehen“, sagt Schönbett, der unter der Woche mit einer Grippe das Bett hüten musste. „Ich hoffe, dass alle gesund sind, dann werden wir eine gute Mannschaft ins Rennen schicken.“ „Wir freuen uns. Vor zwei Jahren waren das tolle Derbys“ „Wir freuen uns auf dieses Spiel. Vor zwei Jahren waren das tolle Derbys, die jede Menge Spaß gemacht haben“, lässt sich TVW-Spielertrainer Daniel Glowania die gute Laune nach dem schwachen Start in die neue Runde nicht verderben. In Sachen Favoritenrolle allerdings kennt er keinen Spaß. Da ist er auch anderer Meinung als sein Gegenüber: „Es sollte klar sein, dass Lörrach der Favorit ist. Sie haben in der Saison schon einige Siege gesammelt, etwas, das wir noch nachmachen müssen.“ Dennoch: Der TVW sei seiner Meinung nach „stark genug“, um das Match zu gewinnen. „Das wird natürlich unser Ziel sein.“ Trainiert habe man jedenfalls „exzellent“. Wenn man halbwegs vollständig anreisen könnte, werde man gut dagegenhalten. Klar ist: Janni Loukas wird ausfallen. Hinter dem Einsatz des Spielertrainers steht noch ein Fragezeichen. Glowania plagt sich mit Nackenschmerzen herum. „Bei mir ist es noch nicht ganz klar, aber ich gehe davon aus, dass es reicht.“ Schönbett setzt auch auf den Heimvorteil. „Wir haben viel Werbung gemacht. Ich hoffe, es kommen ein paar Zuschauer“, macht er klar. In dieser Rangliste stehe man im Übrigen ganz weit vorne. Am Sonntag soll das nicht anders sein.