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Steinen Alles geregelt

Markgräfler Tagblatt
Am Meret-Oppenheim-Schulzentrum, an der Grundschule Höllstein und der Grundschule Weitenau gibt es eine Grundschulbetreuung. Foto: Harald Pflüger Foto: Markgräfler Tagblatt

Satzung für die Grundschulbetreuung verabschiedet

Alles geregelt: Auf eine Grundlage stellte der Gemeinderat am Dienstagabend die Grundschulbetreuung mit einem Satzungsbeschluss.

Steinen (hp). Die Grundschulbetreuung existiert am Meret-Oppenheim-Schulzentrum in Steinen seit 1990, an der Grundschule Höllstein seit 1994 und an der Grundschule Weitenau seit 2009. In Steinen und Höllstein findet die Grundschulbetreuung während der ersten und sechsten Schulstunde statt und in Weitenau während der ersten und zweiten Schulstunde. Um die Grundschüler kümmern sich während der Betreuungsstunden neun Kräfte: fünf in Steinen, zwei in Höllstein, eine in Weitenau sowie ein „Springer“.

Genutzt wird das Angebot laut Lydia Rösch vom Hauptamt der Gemeinde in Steinen von 80, in Höllstein von 36 und in Weitenau von sieben Schülern. Die Betreuungskosten für ein Kind belaufen sich bei einer Inanspruchnahme von drei bis fünf Tagen auf 45 Euro, bei zwei Tagen auf 30 Euro und bei einem Tag auf 15 Euro pro Woche. Bei Geschwisterermäßigung und Sozialermäßigung ist entsprechend weniger zu zahlen.

Zusätzlich bietet die Elterninitiative „Hägelberger Frühbetreuung“ seit 2007 für Kinder, die mit dem Bus fahren, am Meret-Oppenheim-Schulzentrum von 8 bis 8.30 Uhr eine Zusatzbetreuung an.

Bislang gab es außer Elterninformationen keine grundsätzlichen Regelungen für die Grundschulbetreuung. Die Verwaltung schlug daher dem Gemeinderat vor, eine Satzung für die Grundschulbetreuung zu verabschieden. Diese regelt auf vier Seiten alles rund um die kommunale Grundschulbetreuung.

Grundsätzlich bestand im Gemeinderat Einigkeit, allerdings stieß sich Rudolf Steck (SPD) an dem Paragrafen, der den Betreuungsausschluss regelt: „Besteht ein angemahnter Beitragsrückstand länger als zwei Monate, erfolgt ein Betreuungsausschluss.“ Steck schlug vor, den Passus zu ändern, weil die Kinder nicht die Leidtragenden sein sollten, wenn Eltern nicht zahlen.

Marc Sutterer (CDU) verstand die neuerliche Debatte nicht, zumal das Thema vorberaten worden war: „Selbstverständlich wird kein Kind ausgeschossen.“ Ulrike Mölbert (Gemeinschaft) erinnerte ebenfalls an die lange Debatte und daran, dass die Verwaltung zugesagt habe, dass kein Kind ausgeschlossen werde, wenn vorher nicht Gespräche mit den Eltern stattgefunden haben. Bürgermeister Gunther Braun sagte, dass noch nie ein Kind von der Grundschulbetreuung ausgeschlossen worden sei. Stecks Antrag, den Ausschlussparagrafen zu ändern, fand keine Mehrheit. Mehrheitlich wurde dann der Satzungsbeschluss gefasst: mit elf zu drei Stimmen.

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