Steinen „Als dauerhafte Lösung ungeeignet“

Markgräfler Tagblatt
Der Steinener Kreisel stand im Mittelpunkt einer Sitzung des CDU-Kreisvorstands. Foto: zVg Foto: Markgräfler Tagblatt

Kreisel B 317: CDU-Kreisvorstand macht sich vor Ort ein Bild / MdB Armin Schuster macht Hoffnung

Buchstäblich jahrelang im Kreis gedreht hat sich die Diskussion um den B 317-Kreisel bei Steinen. Dieser ist während der Stoßzeiten überlastet, was Staus zur Folge hat.

Steinen-Höllstein. Ursprünglich als Provisorium gedacht, ist der Kreisverkehrsplatz, der Schopfheim mit Lörrach und Steinen mit Höllstein verbindet, als dauerhafte Lösung für den regen Verkehr auf der Strecke ungeeignet. Davon konnten sich die Mitglieder des CDU-Kreisvorstands Lörrach am Freitag im Rahmen einer gemeinsamen Sitzung, welche der CDU-Ortsverband Steinen-Höllstein ausrichtete, ein Bild machen, heißt es in einer Pressemitteilung.

Kreisrat Wolfgang Deschler konnte als alteingesessener Steinener einiges zur Geschichte des Kreisverkehrsplatzes erzählen. An der zunächst ampellosen Kreuzung, bei der es bei Unfällen Tote zu beklagen gab, wurde zunächst eine Ampel installiert und schlussendlich der Kreisel realisiert. Besonders in den Morgen- und Abendstunden sorgt der Berufsverkehr aber für Staus und gefährliche Situationen bei der Ein- und Ausfahrt. Lange Schrankenschließzeiten am Bahnübergang tun ihr Übriges.

Bundestagsabgeordneter Armin Schuster konnte den Steinenern zumindest etwas Hoffnung machen. Das Thema habe im Rahmen des Bundesverkehrswegeplans „Drive“ bekommen, und auch im Kreis   werde der Ausbau der B 317 forciert. Die Standortentscheidung für das neue Zentralklinikum mache eine Gesamtbetrachtung der Verkehrsverhältnisse zwischen Lörrach und dem Mittleren Wiesental noch dringlicher.

Der Vorsitzende der Kreistagsfraktion der CDU, Paul Renz, forderte, den Kreisel zeitnah als Einzelmaßnahme anzugehen. Schließlich bewirtschafte das Land außerhalb des Bundesverkehrswegeplans eigenständig Bundesstraßenbaumittel. Lörrachs Landrätin Marion Dammann habe beim Regierungspräsidium in Freiburg abermals deutlich gemacht, dass in Sachen B 317 etwas geschehen müsse.

Armin Schuster versprach, das Thema mit hoher Priorität    weiter zu verfolgen. Die B 317 sei die wichtigste Bundesstraße des Landkreises. Dass nun alle Ebenen an einem Strang ziehen, mache ihn zuversichtlich, eine Verbesserung der Verkehrsverhältnisse an diesem neuralgischen Punkt zu erreichen.

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