In den Jahren nach der gelungenen Premiere fand das Musikfestival an wechselnden Veranstaltungsorten statt: in Malsburg, in Schlächtenhaus und seit 1999 auf der Wiese unterhalb des „Hirschen“ in Schillighof. Neben den Konzerten sind über die Jahre auch Kinofilmvorführungen und Kinderprogramme hinzugekommen; „Rock am Bruch“ wuchs zu einer Veranstaltung für die ganze Familie heran. Von den Machern der ersten Stunde sind heute noch immer vier aktiv dabei.
„Heute ist man viel mobiler, auch die Ansprüche der Leute haben sich gewandelt“, so Rainer Selz, der sich damit die abnehmende Zahl der Konzertbesucher erklärt. In den vergangenen Jahren pendelte es sich bei einigen hundert ein. Im Gegensatz zu anderen Musikfestivals im Umkreis betont der Verein „Kulturaktion 90“, dass das „Rock am Bruch“-Festival stets ein bezahlbares Fest geblieben ist. Den Veranstaltern geht es nicht um Profit, „es ist einfach ein Treffen für Freunde guter Musik“, so Selz.
Neben einem Flohmarkt konnten die Besucher am Samstag in der Weitenauer Halle alte Fotos, Zeitungsberichte, T-Shirts, Plakate oder Eintrittskarten bestaunen. Die Mitglieder des Vereins haben in ihrem Fundus gekramt und einige Schätze wie sogar eine Konstruktionszeichnung des Bühnendachs wie es noch heute besteht gefunden.