Steinen Bauausschuss berät sich

Markgräfler Tagblatt

Steinener Köchlinstraße als Thema / Zwei Anfragen vertagt

Steinen (sc). Verschiedene Bauanträge beschäftigten den Steinener Bau- und Umweltausschuss in seiner jüngsten Sitzung.

In der Gemeinderatssitzung am 23. Juni wurden bereits die Tiefbau- und Pflasterarbeiten für die Erweiterung des Parkplatzes an der Köchlinstraße vergeben (wir berichteten). Der erforderliche Bauantrag wurde mittlerweile ausgefertigt und vom Ausschuss einstimmig befürwortet.

Des Weiteren war der Neubau einer gewerblichen Lagerhalle im Gewerbegebiet an der Wiese Thema. Die Fläche, die dafür vorgesehen ist, gehört der Gemeinde und steht als nicht bebaubare Grünzäsur im Bebauungsplan. „Das ist so nicht genehmigungsfähig“, erklärte Patrik Riesterer vom Bauamt. Maximal die Hälfte der Grünfläche sei man bereit zu opfern. Bei einem Ortstermin mit der Naturschutzbehörde sah man grundsätzlich kein Problem. Bei einer Kostenübernahme seitens der Antragstellerin könnte der Bebauungsplan geändert werden. Der Bauantrag wurde grundsätzlich befürwortet und die Verwaltung erhielt den Auftrag, ein Honorarangebot für die Änderung einzuholen. Danach geht die Angelegenheit an den Gemeinderat. Angela Wöhrle und Ruth Noack (Gemeinschaft) enthielten sich bei der Abstimmung.

Außerdem wurde über den gewünschten Umbau eines Kutscherhauses zu einem Wohnhaus diskutiert. Grundsätzlich beurteilte Riesterer den Antrag als „sehr erfreulich“. Allerdings ist eine Erschließung über das gemeindeeigene Nachbargrundstück aus Gründen der Verkehrssicherheit nicht möglich. „Wir haben gesagt, dass wir uns die Befahrung von vorne nicht vorstellen können, die hintere Möglichkeit schon“, stellte Rainer Eiche (SPD) klar. „Es geht ja aber nicht um die Erschließung, sondern um den Bauantrag“, so Norbert Götz (CDU). Der Antrag wurde vom Ausschuss schließlich grundsätzlich befürwortet, gilt aber insofern als unvollständig und nicht genehmigungsfähig, dass ein Nachweis über die Sicherstellung der Erschließung und der erforderlichen Anzahl der Stellplätze zu erbringen ist.

Zwei Anfragen wurden vom Ausschuss in der Sitzung von der Tagesordnung genommen. „Wir haben die Vorlage erst am Montag bekommen und würden gern an anderer Stelle beraten“, so Rudolf Steck (SPD). Auch Angela Wöhrle (Gemeinschaft) hatte sich „mehr Zeit“ gewünscht. Norbert Götz sah es „nicht ganz so schlimm“. Der Vertagung wurde mit fünf zu vier Stimmen stattgegeben.

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