Steinen (hjh). Nicht unwidersprochen lassen wollte Bürgermeister Rainer König die Kritik aus den Reihen der Bürger am „Lärm auf der Baustelle“ Alte Weberei. Es sei Ziel bei den Abbrucharbeiten, Materialien wiederaufzubereiten. Dazu bedarf es „schwerer Geräte“ wie eben der Schredder-Anlage, die „an besagtem Tag“ oder besser in der Nacht angeliefert worden sei. Die Anlieferung haben Anwohner „als Lärm empfunden“. Das sei verständlich. Aber es habe sich nicht um eine „Nacht- und Nebelaktion“, sondern um einen genehmigten Schwertransport gehandelt, der von der Polizei begleitet wurde und zwischen 22 Uhr und 6 Uhr zu erfolgen hatte. Die Zufahrt des überschweren und übergroßen Gerätes sei nur über die Lörracher Straße möglich gewesen. Transport und Abladen hätten „natürlich Lärm verursacht, der nachts leider anders empfunden werde als tagsüber“, sagte Rainer König und stellte nochmals klar, dass die Aktion leider nicht vermeidbar gewesen sei. Er habe sich davon überzeugen können, dass die Firma, die dort arbeitet, auf die Einhaltung der Arbeitszeiten achtet, um möglichen Lärm auf bestimmte Zeiten zu reduzieren. Insgesamt werde versucht, die Lärm- und Schmutzbelästigungen auf das Mindestmaß zu begrenzen. Um Staub zu vermeiden, würden die Arbeiten beispielsweise jetzt und nicht im Sommer durchgeführt. Außerdem seien die Tage noch nicht so lang, was den Tagesablauf verkürze. Und auch das sei für die Anwohner besser, glaubt der Bürgermeister. Generell müsse es einfach so laufen. Und er bitte die Anwohner ausdrücklich um Verständnis für die Situation. Sie lebten in einem Wohngebiet, das viele Jahre eine ruhige Idylle gewesen sei, in der Lärm nun besonders wahrgenommen werde.