Steinen (hjh). Dass die Gemeinderatsfraktion mit der Gemeinschaft für ein lebenswertes Dorf und der SPD zur Zeit am Ratstisch ihre Probleme hat, unterstrich Fraktionssprecher Marc Sutterer beim Neujahrsempfang des CDU-Ortsverbands. Seine Partei stelle zwar die stärkste Fraktion, habe aber nicht die Mehrheit, um eine „für unsere Gemeinde sinnvolle, sachorientierte Politik“ zu machen, so Sutterer. Nach den Gemeinderatswahlen 2014 seien Gespräche noch möglich gewesen. Inzwischen aber setze sich beim politischen Gegner mehr und mehr die These durch: „Was kümmert uns unser Geschwätz von gestern"“ Nichts von all dem, was einmal geplant und von allen beschlossen gewesen sei, überstehe Debatten am Ratstisch unbeschadet. Und wäre mit dem Bau des Dorfgemeinschaftshauses in Hägelberg nicht schon begonnen worden, stünde auch das wieder auf der Kippe, vermutet Sutterer, um dann am Beispiel der Sporthalle und des Kindergartens zu erläutern, wie schwer es geworden sei, irgendetwas zu bewegen in der Gemeinde, um unter anderem Jugendliche an Steinen binden zu können oder Vereinsarbeit zu fördern und zu unterstützen. „Das soll zukunftsorientierte Politik sein"“, wunderte sich Marc Sutterer, der mit seiner Partei Bürgernähe mit „Steinener Gesprächen“ initiierte, um zu sehen, wo der Schuh drückt. „Leider“, so Sutterer, „sind die anderen Gruppierungen nicht so nah an den Bürgern.“ Die Fraktionstüren der CDU stünden offen, sagte Fraktionssprecher Marc Sutterer. Die Frage sei, ob die anderen „bei ihrem Scheuklappendenken“ bleiben oder ernsthaft versuchen wollen, wieder zu einem gemeinsamen Miteinander zum Wohl der Gemeinde zurückzukehren. Sonst bleibe der CDU nur die Hoffnung, dass die Bürger das Verhalten der beiden anderen Fraktionen spätestens bei der nächsten Gemeinderatswahl „gebührend würdigen“.