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Steinen Die alte Weberei wird abgerissen

Markgräfler Tagblatt

Nur Turbinenhäuschen und Verwaltungsgebäude bleiben auf dem ehemaligen Quelle-Areal stehen

Von Anja Bertsch

Steinen. Die Tage der alten Weberei auf dem ehemaligen Quelle-Areal in Steinen sind endgültig gezählt: Wie Bürgermeister Rainer König in Bau- und Umweltausschuss bekannt gab, hat die Gemeinde nun den Bauantrag auf Abbruch der meisten Gebäude auf dem Areal gestellt.

Das ehemalige Turbinenhäuschen und das Verwaltungsgebäude sollen stehen bleiben, alles andere ringsum wird abgerissen - insgesamt sechs Gebäude. Das Areal soll grundlegend neu angelegt und überbaut werden. Die Pläne hierzu gingen aus einem Architekturwettbewerb hervor, den die Gemeinde im vergangenen Jahr veranstaltet hatte.

Auf Nachfrage von Ruth Noack (Gemeinschaft für ein lebenswertes Dorf) erklärte Bürgermeister Rainer König, dass das ehemalige Verwaltungsgebäude darauf geprüft werde, ob und mit welchem Aufwand es für die Flüchtlingsunterbringung geeignet sei. Große Chancen allerdings sieht König hier nicht: „Da gibt es keine Wasserversorgung, die Schäden sind gewaltig, und schnell ginge es schon gar nicht“. Zur Debatte stehe ohnehin nur das Verwaltungsgebäude; alle anderen Gebäude würden wie vorgesehen abgebrochen.

Einen nachdrücklichen Dank richtete Bürgermeister König an die zahlreichen Helfer von THW, DRK und Feuerwehr - darunter etwa 80 Helfer aus Steinen -, die am Wochenende das Flüchtlingscamp im Schwimmbad errichtet haben (wir berichteten). „Dieser Einsatz soll hier nochmals ausdrücklich gewürdigt werden“, so König. Die Politik könne sich viel wünschen, „aber ohne Ehrenamtler wäre so etwas in so einer Situation nicht umsetzbar.“

Die Arbeiten am Friedhof Höllstein sind weitgehend abgeschlossen, gab Bauamtsleiter Dietmar Thurn in der Sitzung bekannt: Der Eingangsbereich wurde neu gestaltet; noch allerdings fehlt das Tor. Und: Die Mauer soll bis zum Ende des Jahres einen neuen Anstrich bekommen. Zudem wurde ein gärtnerbetreutes Gräberfeld angelegt.

Auch Weitenau, Schlächtenhaus und Hägelberg sollen gärtnerbetreute Gräberfelder bekommen; die Pläne lägen im Entwurf bereits vor, erklärte Thurn auf Nachfrage von Hägelbergs Ortsvorsteherin Gabriele Kaiser-Bühler. Diese zeigte sich verwundert, dass man im Dorf selbst noch nichts von den Entwürfen gesehen habe und verwies darauf, dass der Bedarf für ein solches Gräberfeld in Hägelberg durchaus groß sei.

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