Steinen (hp). „Es war eine Überraschung“, sagte  SPD-Fraktionssprecher Rudolf Steck zur Ankündigung von Bürgermeister Rainer König am Dienstagabend im Gemeinderat, 2016 nicht mehr zur Wahl antreten zu wollen. In der Fraktion sei man davon ausgegangen, dass Bürgermeister Rainer König für eine dritte Amtszeit zur Verfügung stehen werde. Steck sagte weiter, dass Königs Entscheidung Respekt verdiene. Die Bürgermeisterwahl steht durch die Verzichtserklärung Königs für Steck nun unter anderem Vorzeichen. „Jetzt ist das Rennen offen“, meint Steck, in dessen Partei die Kandidatenfrage bereits diskutiert wird. „Die Erklärung von Herrn Bürgermeister Rainer König war ebenso überraschend wie eindeutig“, so Dietmar Ernst (CDU). „Seine Entscheidung und der Zeitpunkt der Erklärung verdienen Respekt. Nun gilt es, nach geeigneten Bewerbern beziehungsweise Bewerberinnen für dieses herausragende Amt Ausschau zu halten. Viel Zeit dazu bleibt jedoch nicht, baldiges Handeln ist erforderlich. Für Steinen wird sich zukünftig wohl einiges ändern, eines aber wird bleiben: 16 Jahre verantwortungsvolles, von Menschlichkeit und Bürgernähe geprägtes Wirken von Bürgermeister Rainer König zum Wohle der Gesamtgemeinde Steinen. Dafür gebührt ihm große Anerkennung.“ „Ich denke, für alle Fraktionen war es eine große Überraschung“, so Ulrike Mölbert , die König für dessen Entscheidung Respekt zollt. Die Fraktionssprecherin der Gemeinschaft nennt Königs Schritt, sich beruflich noch einmal neu orientieren zu wollen, bewundernswert. Eine Machtposition von sich aus aufzugeben, das zeugt für sie von einer gewissen inneren Größe. Bedauerlich findet es Mölbert, dass König von ihm angeschobene Projekte nicht mehr zu Ende bringen kann. Auf das neue Gemeindeoberhaupt werde deshalb relativ viel zukommen. Deshalb sei eine Hausaufgabe für alle Fraktionen, nach geeigneten Kandidaten Ausschau zu halten. Dafür, dass sich König 16 Jahre lang mit ganzer Kraft für die Gemeinde eingesetzt habe, müsse man sich einfach bei ihm bedanken. Und dass er seine Entscheidung, nicht mehr für eine dritte Amtszeit zu kandidieren, frühzeitig bekannt gegeben hat, zeugt für die Fraktionssprecherin von der Verantwortung der Gemeinde gegenüber.