Steinen „Die Jugendwehr ist unser Lebenselixier“

Markgräfler Tagblatt
Die Jugendfeuerwehr Steinen feiert in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen. Unser Bild zeigt den Feuerwehrnachwuchs bei einer Vorführung anlässlich des „Tags der offenen Tür“ von Feuerwehr, DRK und Polizei am 24. September. Fotos: Rallph Lacher /zVg Foto: Markgräfler Tagblatt

Steinener Feuerwehrnachwuchs feiert 50-jähriges Bestehen

Mit einem Turnier in der Wiesentalhalle feiert die Jugendfeuerwehr Steinen am Sonntag, 15. Oktober ihr 50-jähriges Bestehen.

Steinen (os). Die Jugendfeuerwehr in Steinen war bei ihrer Gründung im Jahr 1967 richtungsweisend und ist heute, 50 Jahre später, nicht mehr wegzudenken. Das sagt Gesamtkommandant Walter Bachmann beim Blick auf den Feuerwehrnachwuchs.

Initiator der Jugendfeuerwehr war der damalige Kommandant der Feuerwehr Steinen, Horst Stöckle. Um junge Leute für den Feuerwehrdienst zu gewinnen, hielt er mit Kollegen eine besondere Schulstunde ab. Sechs junge Steinener waren davon angetan und traten in die Freiwillige Feuerwehr ein. Die Geburtsstunde der Jugendfeuerwehr Steinen schlug im Herbst 1967. Einer aus dem Sextett, der später die Entwicklung des Feuerwehrwesens in Steinen maßgeblich mitgeprägt hat, war Hildolf Schwald.

Zuerst in Steinen und später auch in den Ortsteilen entstanden Jugendabteilungen, erinnert sich Walter Bachmann auch an seine ersten Jahre bei den Floriansjüngern.

„Im Laufe der Jahre hat sich die Jugendabteilung immer weiter entwickelt und ist längst zu einem festen und wichtigen Bestandteil der Freiwilligen Feuerwehr in unserer Gemeinde geworden“, sagt Bachmann: „Mindestens 90 Prozent unserer Aktiven, das sind aktuell 224, kommen aus der eigenen Nachwuchsarbeit.“ Somit ist die Jugendwehr das Lebenselixier der Feuerwehren.

Im Turnus von zwei Wochen treffen sich die Jugendabteilungen zu Übungen. Dabei wird nicht nur feuerwehrspezifisches Wissen sondern auch Erste Hilfe vermittelt. Eine Rolle spielen auch die Geselligkeit und das soziale Engagement, etwa bei den Bachputzeten, den Altpapier-, Alteisen- und Weihnachtsbaumsammlung. Dann gibt es noch Spieleläufe, Zeltlager, Grillfeste, Sportveranstaltungen oder Ausflüge. Rund 40 Termine kommen so zusammen, so dass die Jungen und Mädchen doch recht oft im Einsatz sind, sagt der Gesamtwehrkommandant. Er äußert sich im Vorfeld der Geburtstagsveranstaltung, einem „Menschenkicker-Turnier“ für Teams aus dem Kreisjugendfeuerwehrverband am Sonntag, 15. Oktober, in der Wiesentalhalle zufrieden mit dem 56 Personen starken Nachwuchs in der Gesamtwehr.

Ausruhen gilt aber nicht. Um attraktiv zu bleiben, bemühe man sich um ein interessantes Angebot, eines, das über die Vermittlung von Feuerwehrtechnik hinaus gehe, so Bachmann, für den die Jugendfeuerwehr die Basis für die Aktivmannschaften der Zukunft bildet.

Im Einzugsbereich der Gesamtfeuerwehr Steinen sind derzeit 56 junge Leute aktiv, darunter zwölf Mädchen. Bei der Jugendwehr Steinen (Jugendwarte: Sven Mazur, Michael Bühler und Christian Mohr) sind es zwölf Jungen und ein Mädchen, in Höllstein (Dieter Klande und Kim Weber) fünf Jungen und zwei Mädchen, in Hüsingen (Peter Kuder und Sascha Häßler) sind es neun Jungen und vier Mädchen, in Schlächtenhaus (Andreas Kreutler) drei Jungen, in Hägelberg (Sina Schöni und Martin Mutter) sechs Jungen und zwei Mädchen und in Weitenau (Kai-Uwe Krieg, Markus Kuttler und Kathrin Bachmann) neun Jungen und drei Mädchen.

In den Jugendwehren werden jungen Leute bis zum 18. Lebensjahr darauf vorbereitet, in den aktiven Dienst zu wechseln. Mitglied in der Jugendwehr kann jeder ab dem zehnten Lebensjahr werden.

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