Die Gäste und ihre rund drei Dutzend Begleiter aus Gemeinderat, Verwaltung und Vereinen der Vogesengemeinde staunten bei Ankunft ihres Busses nicht schlecht, als sie von Rainer König in mittelalterlich wirkender Adels-Montur willkommen geheißen wurden. Beim Zunftmeister-Empfang auf dem Lindenplatz erfuhren die Gäste von Rainer König, übersetzt von der Jumelage-Beauftragten Catherine Pfeiffer, dass man in Steinen Narretei in Anlehnung an die Bräuche schwäbisch-alemanischer Fasnacht feiere. Die Guggemusik, deren Klänge die Cornimonter „live“ von den Höllsteiner „Fröschen“ vernahmen, entstamme dagegen der närrischen Tradition in der benachbarten Schweiz. Anschließend luden König und Sekretärin Anita Grether die 36 Gäste zum Mittagessen ein, ehe es gestärkt zum Umzug ging.
Als sich die Cornimonter auf den Nachhauseweg machten, dankten Marie-Joel Clement und Maurice Claudel ihrem Gastgeber Rainer König für die besondere Gestaltung des Abschiedsbesuchs in Steinen. Immerhin die Hälfte der Zeit, in der Steinen und Cornimont Partnergemeinde sind, sei Rainer König Bürgermeister gewesen, sagte Maurice Claudel. König habe die Verschwisterung stets gefördert, fügte Marie-Joel Clement an.