Steinen EABH: Preise bleiben weiter stabil

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Bei der EABH – hier die Heizzentrale in Hägelberg – herrscht positive Stimmung. Foto: Harald Pflüger

Die Hägelberger Genossenschaft „Energie aus Bürgerhand“ zieht bei der Hauptversammlung eine grundsätzlich positive Bilanz. Die gestiegenen Energiekosten bleiben gleichwohl nicht ohne Auswirkungen.

Die anhaltende Energiekrise, stark gestiegene Kosten für Rohstoffe und Energie sowie eine hohe Inflation haben erhebliche Auswirkungen auf die Hägelberger Genossenschaft „Energie aus Bürgerhand“. Bei der Hauptversammlung wurde nach eingehender Diskussion beschlossen, für das Vorjahr eine Dividende von zwei Prozent pro Anteil auszuzahlen.

Diskussion um Dividende

Hauptargumente für diese Ausschüttung sind unter anderem, dass die Kosten für die Dividende relativ gering sind und sich nicht negativ auf das Geschäftsergebnis auswirken. Zudem habe die Ausschüttung der Dividende keine Nachteile bezüglich der Liquidität und sei ein Zeichen der Wertschätzung an die Mitglieder. Ebenfalls für die Dividende spricht aus Sicht des Aufsichtsrats, dass die Eigenkapitalquote sich durch neue Mitglieder und zusätzliche Anteile verbessert hat und die Investitionen abgeschlossen sind, heißt es in einer Mitteilung.

Aktuelles

In Bezug auf die anhaltende Energiekrise, stark gestiegene Kosten für Rohstoffe und Energie sowie die Inflation hieß es bei der Hauptversammlung, man habe sich trotz schwieriger Rahmenbedingungen behauptet. Der Aufsichtsrat bescheinigte dem Geschäftsführer Walter Müller und seiner Assistentin Marlen Falkenberg „vorausschauende Beschaffung und eine wirtschaftliche Unternehmensführung“. Dadurch sei es gelungen, die Preisstabilität für die Wärmekunden stabil zu halten. „Die Herausforderungen für die Zukunft sind groß, aber wir sind uns sicher, dass wir gemeinsam eine lebenswerte Zukunft für unseren Planeten und für die kommenden Generationen erhalten können“, heißt es in der Mitteilung.

Entwicklung bei Kunden

Derzeit gehören der EABH 160 Wärmekunden an (zwei mehr als im Vorjahr). Der Umsatz beläuft sich auf gut 323 000 Euro im Vergleich zu 316 000 Euro Umsatz im Vorjahr.

Engagement an Schulen

Die Genossenschaft konnte federführend durch Manfred Ruf im Rahmen des Projekts „EABH macht Schule“ für das Schuljahr 2022/2023 wieder Fahrt aufnehmen, um die Schüler und Studenten für das Thema Energiewende zu begeistern. Die EABH habe eine Kooperation mit 20 Schulen und erreiche pro Schuljahr etwa 1800 Schüler. Die Themen und Workshops kreisen um die Fragen: Wie funktioniert der Energiemarkt? Wieso brauchen wir die Energiewende? Wie sieht die Zukunft unserer Energieversorgung aus? Zudem wird den Schülern der Weg zur Bioenergiegemeinde am Beispiel Hägelbergs erläutert. Auch um Berufe zur Energiewende geht es dabei.

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