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Steinen „Ein Angriff auf unsere Freiheit“

Markgräfler Tagblatt
Bürgermeister König (links) bei seiner Rede anlässlich des Volkstrauertags auf dem Höllsteiner Friedhof. Foto: Ralph Lacher Foto: Markgräfler Tagblatt

VolkstrauertagBürgermeister geht bei Gedenkveranstaltung auf die Terroranschläge in Paris ein

Jedes Jahr im November erinnern sich die Menschen am Volkstrauertag an die Schrecken aller Kriege sowie an all die Toten, die Krieg und Gewalt bis heute weltweit gefordert haben.

Von Ralph Lacher

Steinen-Höllstein. Bei der Gedenkfeier auf dem Friedhof in Höllstein ging Bürgermeister Rainer König nicht nur auf das Leid ein, das die Kriege gebracht hatten, sondern auch auf die Terroranschläge in Paris und die Flüchtlingsproblematik.

Eingangs sagte König, dass es eine richtige Entscheidung der Gemeinde gewesen sei, Hansjörg Noe mit der Aufarbeitung der lokalen NS-Vergangenheit zu beauftragen. Der Volkstrauertag sei als Tag des stillen Gedenkens nach wie vor zeitgemäß, meinte König und leitete damit zu den Terrorangriffe von Paris über. Die Anschläge in der französischen Hauptstadt seien auch ein Angriff auf „unsere Werte, unsere Lebensweise, unsere Freiheit, Demokratie und die Menschenrechte“. Es gelte nun, zusammen zu stehen und diese Werte zu verteidigen. Zur Flüchtlingskrise sagte der Bürgermeister in seiner letzten Ansprache bei einem Volkstrauertag, dass die Steinener Bevölkerung toll reagiert und den im Flüchtlingscamp untergebrachten Menschen viel Sympathie entgegengebracht hätte. Die Flüchtlingskrise sei aber auch ein Beleg dafür, das im Westen zu lange weggeschaut wurde. Mit den Flüchtlingen sei das Leid, das Krieg und Gewalt anrichten, auch im Wiesental angekommen, so der Bürgermeister. Gleichzeitig, so König, stelle die Aufnahme der Flüchtlinge eine Herausforderung dar - nicht nur in humanitärer, sondern auch politischer und sozialer Hinsicht. Die Politik müsse darauf hinwirken, dass die Lösung der Flüchtlingskrise die Gesellschaft in Deutschland und Europa nicht spalte, mahnte Rainer König. Umrahmt wurde die Feier auf dem Höllsteiner Friedhof vom Musikverein; Rolf Strohmeier und Andreas Dold vom VdK nahmen legten anschließend einen Kranz am Ehrenmal nieder.

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