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Steinen Ein lang gehegter Wunsch erfüllt sich

Markgräfler Tagblatt
Die Höllsteiner Freiwillige Feuerwehr um Abteilungskommandant Helmut Greßlin (Dritter von rechts) nahm mit dem stellvertretenden Gesamtkommandanten Michael Lauer (links) am Samstag ihr neues Domizil am Wiesentalweg in Betrieb. Foto: Ralph Lacher Foto: Markgräfler Tagblatt

Feuerwehr: Abteilung Höllstein bezieht ihr neues Domizil am Wiesentalweg 2 / Einweihungsfest geplant

Ein lang gehegter Wunsch der Freiwilligen Feuerwehr, Abteilung Höllstein, ging am Samstag in Erfüllung: Die Floriansjünger bezogen ihr neues Domizil am Wiesentalweg 2 in Höllstein.

Steinen-Höllstein. Um 10 Uhr am Samstagsmorgen trafen sich die Feuerwehrleute um Abteilungskommandant Helmut Greßlin am alten Gerätehaus am Lindenplatz, um die beiden Einsatzfahrzeuge und den Mannschaftsbus mit Ausrüstungsgegenständen zu beladen, unter anderem auch mit der Dienstleidung der 27 aktiven Feuerwehrleute und den sieben Mitgliedern der Jugendfeuerwehr, und diese zum neuen Gerätehaus zu fahren. Von dort aus werden künftig die Einsätze gefahren, wie der Steinener Abteilungskommandant und stellvertretende Gesamtkommandant Michael Lauer sagte.

Das neue Gebäude sei mit seinem Raumangebot, der Fahrzeughalle, den nach Geschlechtern getrennten Umkleide- und Sanitärräumen, der Werkstatt, dem Mannschaftsraum nebst Küche und dem Büro des Abteilungskommandanten optimal für die Arbeit einer Freiwilligen Feuerwehr, sagte Lauer nach der Inbetriebnahme.

Nicht ohne Stolz konnte der Höllsteiner Feuerwehrchef Helmut Greßlin im Gespräch darauf verweisen, dass seine Truppe in den zurückliegenden eineinhalb Jahren ausgesprochen fleißig gewesen war. Rund 4000 freiwillige Arbeitsstunden wurden geleistet, so Greßlin.

Er erinnerte auch an die lange Vorgeschichte des Projekts: Im Zusammenhang mit dem Feuerwehrkonzept hatte die Analyse des alten Standorts am Lindenplatz ergeben, dass dort Fahrzeuge neuerer Bauart nicht mehr untergebracht werden können. Ein Umbau kam aus Kostengründen nicht in Frage. Als sich das als neues Gerätehaus ins Auge gefasste Werkhofgebäude in Höllstein als untauglich erwies, begann die Gemeinde im Jahr 2011 mit der Planung für einen Neubau. Vorgesehen war ein Gebäude mit drei Fahrzeugboxen und den dazu gehörigen Mannschafts- und Geräteräumen. Wie Greßlin betont, habe man seitens der Feuerwehr und der Gemeinde starke Unterstützung durch die Hägelberger Architektin Sabine Braun gehabt. Die Ehefrau des heutigen Steinener Bürgermeisters Gunther Braun erledigte einen Großteil der Planungsarbeiten ehrenamtlich.

Nachdem der Steinener Gemeinderat im Jahr 2014 grünes Licht für den Neubau gegeben hatte, fand im Juni 2015 der erste Spatenstich statt. Die fürs Jahresende 2016 vorgesehene Fertigstellung verzögerte sich leicht. Wie der Zeitplan konnte auch der Finanzplan nicht ganz eingehalten werden. Anstatt mit unter 700 000 Euro wird das Projekt nun mit rund 808 000 Euro zu Buche schlagen, hieß es. An Zuschüssen fließen 175 000 Euro aus Feuerwehr-Landesmitteln und 150 000 Euro aus dem Ausgleichsstock. Die offizielle Einweihung des neuen Gerätehauses in Höllstein wird Ende Mai, Anfang Juni erfolgen. Vorgesehen ist ein kleiner Festakt an einem Freitagabend und ein „Tag der offenen Tür“ an einem Samstag.

Ende des Jahres haben die Höllsteiner noch einmal Grund zur Freude. Dann ersetzt das neue Löschfahrzeug vom Typ HLF 10 das über drei Jahrzehnte alte LF 8.

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