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Steinen Eine Hackgutheizung für die Halle

Markgräfler Tagblatt
Für die Umsetzung einer Nahwärmeverbindung soll in der Wiesentalhalle in Höllstein eine Hackgutheizung errichtet werden.        Foto: Sarah Trinler Foto: Markgräfler Tagblatt

Gemeinderat Steinen entscheidet sich für eine neue Anlage

Steinen (sat). Nach der Hackschnitzelanlage in Weitenau soll nun auch Höllstein eine Anlage bekommen. Der Gemeinderat sprach sich am Dienstag für eine neue Hackgutheizung in der Wiesentalhalle sowie für den Anschluss der beiden angrenzenden Neubauvorhaben (Feuerwehrgerätehaus und Mehrfamilienhäuser des Kommunalen Wohnbau) aus.

Die vorhandene Heizungsanlage in der Halle, die die Wärmeversorgung der Halle und der angeschlossenen Vereinsgaststätte sicherstellt, ist aufgrund ihres Alters dringend sanierungsbedürftig, so Bürgermeister Rainer König. Die Sanierung der Anlage wolle man nutzen, um gleich mittels einer Hackgutheizung eine Nahwärmeverbindung zu den angrenzenden Neubauvorhaben herstellen zu können.

Eduard Behringer vom beauftragten Ingenieurbüro Behringer in Todtnau stellte den Räten das Nahwärmekonzept vor. Insgesamt werde bei einer Nahwärmeverbindung mit einer Heizlast von 735 000 Kilowattstunden gerechnet. Gemeinsam mit dem Bau- und Umweltausschuss habe man sich dafür entschieden, die Variante weiterzuverfolgen, in der ein Hackgutkessel und ein Gasspitzenlastkessel in die Wiesentalhalle gebaut werden.

Bei der Variante mussten zur Umsetzung einige Änderungen in das Konzept mitaufgenommen werden, so dass die Kostenschätzung sich etwas erhöht hat und nun bei 239 900 Euro liege. Im Haushalt 2015 wurden für diese Maßnahme Mittel in Höhe von 200 000 Euro eingestellt. „Bei den Kosten liegen wir nun in etwa gleichauf mit der Hackschnitzelanlage in Weitenau, nur dass wir in Höllstein einen höheren Wärmeverbrauch berücksichtigen müssen“, bilanzierte König.

Die bisher angedachte Erschließung des Heizraumes über den Hausanschlussraum habe sich nach einer Ortsbesichtigung besonders aufgrund der mangelnden Raumhöhe im Nebenraum als nicht zweckmäßig erwiesen. Wie Eduard Behringer erklärte, werde diese nun so verlagert, dass die Heizzentrale direkt von außen beliefert werden könne. Dies bedingt allerdings eine geänderte Positionierung des Hackgutbunkers. Dafür müsse allerdings der Zaun und das Tor zum Sportplatz etwas versetzt werden.

Um ein besseres Anfahren bei der Hackgutlieferung gewährleisten zu können, wurde der unterirdisch geplante Einfülltrog in der Planung verschoben. Dies könnte die Umlegung einiger Gasleitungen mit sich ziehen, was in der Kostenplanung berücksichtigt wurde. Trotz dieser kleinen Änderungen hat die Heizungsanlage selbst (Demontage des Bestands und Installation der Neuanlage) mit 99 400 Euro den höchsten Anteil an den Kosten.

Einstimmig genehmigte der Gemeinderat das vorgestellte Gesamtkonzept zur Erneuerung der Heizungsanlage für die Wiesentalhalle sowie einer Nahwärmeverbindung zu den angrenzenden Neubauvorhaben. Die zusätzlich erforderlichen Mittel in Höhe von 40 000 Euro sollen im Wege eines Haushaltsvorgriffs für das Jahr 2016 zur Verfügung gestellt werden.

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