Steinen Ende 2016 soll das Dorfgemeinschaftshaus stehen

Markgräfler Tagblatt
Ortsvorsteherin Gabriele Kaiser-Bühler überreicht einen „Sack voll Geld“ an den HBFV-Vorsitzenden Frank Passenheim. Foto: Stephanie Senn Foto: Markgräfler Tagblatt

Nach 18 Jahren Engagement: Hallenbauförderverein Hägelberg im Endspurt

Steinen-Hägelberg (sn). 2014 war ein entscheidendes Jahr in der Geschichte des Hallenbaufördervereins (HBFV) Hägelberg – nach 18 Jahren des Engagements für den Bau eines Dorfgemeinschaftshauses sehen sich die Verantwortlichen fast am Ziel.

Viel hat der HBFV im vergangenen Jahr angepackt. Nachdem für den Bau eines Dorfgemeinschaftshauses 385 000 Euro Fördermitteln zugesagt worden waren, fanden im August 2014 zwei Sitzungen mit Bürgermeister Rainer König, den Fraktionsvorsitzenden des Gemeinderates, dem Ortschaftsrat und dem Architektenbüro statt, wie Schriftführer Edgar Fischer berichtete. Um Kosten zu sparen, wurden die Pläne überarbeitet. Im September veranstaltete der HBFV den ersten Dorfflohmarkt mit Bergfest, der von der Bevölkerung gut angenommen wurde. Am 23. September fand die entscheidende Sitzung des Gemeinderates statt: Dem Bau des Dorfgemeinschaftshauses wurde zugestimmt. Wegen eines notwendigen Bebauungsplans konnte der ursprünglich geplante Baubeginn im November nicht eingehalten werden. Nach Abschluss der Offenlage des Bebauungsplans und der noch ausstehenden Bewilligung des Bauantrags durch den Gemeinderat soll der Spatenstich nun im Juni stattfinden. Ziel heute: Ende 2016 soll die Halle definitiv stehen.

Der Vorsitzende des Vereins, Frank Passenheim, lobte das Engagement der Vereinsmitglieder. „Das ist gleichzeitig auch der Countdown unseres Vereins“, resümierte er. Passenheim dankte allen, die sich in den vergangenen 18 Jahren für den Hallenneubau eingesetzt haben. Aber er mahnte auch an, sich nicht zurückzulehnen. „Die Halle steht noch nicht.“ Im Endspurt sei es wichtig, noch mal richtig Gas zu geben. Während man die Sportgerätebedarfsplanung abgeschlossen hat, sei das Ende zwar absehbar, aber immer noch genug zu tun. Im September sei wieder ein Bergfest geplant – aufgrund der parallel laufenden Planung zur 725-Jahrfeier des Dorfes wolle er noch keinen genauen Termin und Rahmen bekannt geben.

Kassiererin Jutta Oßwald konnte positive Zahlen präsentieren – der Flohmarkt hatte sich als einträglich erwiesen, auch die Spenden und die Kontoauflösung des Gesangsvereins zugunsten der Halle sorgten für ein schönes Plus. Der Jahresabschluss bilanzierte knapp 96  000 Euro, die der Verein zum Hallenbau beisteuert.

Ortsvorsteherin Gabriele Kaiser-Bühler hatte auch noch „einen Sack voll Geldscheine“ dabei – der Kranken- und Altenpflegeverein spendete den Erlös seines Theaterabends über knapp 530 Euro, die Ausrichtung des Mitarbeiterfestes der katholischen Kirchengemeinde Höllstein brachte noch mal 400 Euro ein. 300 weitere Euro gab es für den Verkauf von Armbändern obendrauf.

Die Wahlen gingen diesmal zügig vonstatten: Arjen Suvaal (2. Vorsitzender), Jeanette Leyendecker (Beisitzerin) und Annabell Hug (Kassenprüferin) wurden einstimmig in ihren Ämtern bestätigt.

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