Fest für Jung und Alt

Steinen-Schlächtenhaus (os). Das Wetter meinte es gut mit den Hofenern, die am Vorabend des 1. Mai die Tradition des Maibaumstellens hochhielten.

Bei angenehmen Temperaturen wurde die als Maibaum auserkorene Tanne aus dem Wald am „Leisenholz“ zum Standort auf dem Geißbühl gebracht.

Das Maibaumstellen wurde zu einem kleinen Dorffest, mit dem man einmal mehr deutlich machte, dass man Zusammengehörigkeitsgefühl und Gemeinsinn groß schreibt, wie Ortsvorsteher Heinrich Steifvater betonte.

In Hofen geht das Maibaumstellen auf die Initiative der Familie Friedlin zurück, die den besonderen Brauch ins Leben gerufen hatte.

Initiator und Organisator Manfred Friedlin konnte bezüglich des eigentlichen Stell-Zeremoniells wie bereits in all den Jahren zuvor auch auf die tatkräftige Hilfe der Mitbürger zählen.

Bevor die Maibaumsteller zu Werke gingen, wurde der Baum allerdings zunächst farbenprächtig dekoriert, natürlich unter anderem mit dem Dorfwappen und der badischen Flagge.

Dann wurde die Tanne mit Hilfe so genannter „Sticheln“ in die Vertikale gebracht – ganz ohne maschinelle Unterstützung.

Als der Baum in der Halterung justiert war, konnten die Musiker des Musikverein Schlächtenhaus-Hofen unter Leitung von Dirigentin Klaudia Kramer mit dem musikalischen Rahmenprogramm beginnen. Andere Vereinsmitglieder sorgten für das leibliche Wohl der Besucher und so ließen es sich Gastgeber und Gäste bis in die Walpurgisnacht hinein gut gehen.

„Das war ein schönes Maibaumstellen. Wir haben alle viel Spaß gehabt“, sagte der Ortsvorsteher abschließend. Er freute sich vor allem darüber, dass viele Familien, unter den Gästen waren. „So ist das Maibaumstellen ein Anlass für alle Generationen geworden“, so Stiefvater.

Er dankte nicht nur der Familie Friedlin und dem Musikverein, sondern auch Horst Vollmer.

Er hatte mit Traktor und Pritschenwagen den Transport der Tanne aus dem Wald zum Veranstaltungsort übernommen.