Steinen Fröbelkindergarten mit

Markgräfler Tagblatt

Geschicktes Raummanagement und pfiffige Lösungen

Steinen (hp). Vor gut einer Woche startete im Fröbelkindergarten die neue Krippengruppe für Kinder zwischen einem und drei Jahren. Insgesamt zehn solcher Plätze stehen in der evangelischen Einrichtung zur Verfügung. Bei einem Pressegespräch am Montagmorgen stellte Kindergartenleiter Thomas Seubert die „Krippe“ vor.

Durch geschicktes Raummanagement ist es im Fröbelkindergarten gelungen, Platz für eine Krippengruppe für Ein- bis Dreijährige zu schaffen, ohne dass andere Gruppen darunter leiden mussten. Den zehn Krippenkindern steht in den Räumen der ehemaligen Sonnengruppe ein Gruppenraum mit 48 Quadratmetern und ein Ruheraum mit Wickelbereich mit insgesamt 20 Quadratmetern zur Verfügung. Beide Räume sind hell und freundlich und den Entwicklungsbedürfnissen der Kinder entsprechend gestaltet. Es gibt Bereiche für Bewegung, kreatives Gestalten, Sinneserfahrungen, Essen und Ruhen. Angebote und Tagesablauf werden in klarer und an den Bedürfnissen der Kinder orientierter Weise gestaltet und entwickelt.

Es war ein gerüttelt Maß an Arbeit das zu bewältigen war, ehe im September die Krippengruppe eröffnet werden konnte. Dort können die Ein- bis Dreijährigen analog der Ganztagsgruppe montags bis donnerstags von 7.15 bis 17 Uhr und freitags von 7.15 bis 16.30 Uhr betreut werden. Die Kinder werden dabei von zwei erfahrenen Erzieherinnen und einem Erzieher, die spezielle Weiterbildungen zu Kleinstkind- und Krippenpädagogik absolviert haben, betreut. Unterstützt werden sie dabei von einer Anerkennungspraktikantin.

Dass die Krippengruppe mitten im Haus liegt und in den Kindergartenbetrieb integriert ist, sei gewollt, sagt Kindergartenleiter Thomas Seubert. Seubert ist sich aufgrund der seit Monatsbeginn gemachten Erfahrungen sicher, dass der Betrieb gut laufen wird, zumal er auf bewährtes Personal bauen kann.

Der Kindergartenleiter betont, dass die Einrichtung der Krippengruppe die Gemeinde keinen Cent gekostet habe, weil Landkreis (10 000 Euro) und Regierungspräsidium (20 000 Euro) Zuschüsse gaben. Entstanden ist ein großzügiger Gruppenraum, der durch eine geschickte Raumaufteilung (Stichwort: zweite Ebene) sehr großzügig wirkt. Dafür sorgen nicht zuletzt gut durchdachte und funktionale Einbaumöbel. Dass sich im Ruhebereich mit Wickeltisch insgesamt zehn Schlafplätze befinden, ist auf Anhieb nicht zu erkennen. Der Clou ist, dass es neben den beiden Etagenbetten noch ein Podest gibt, in das geschickt fünf Auszugsbetten eingelassen sind. Dazu gibt es noch eine so genannte Schlaufe, in der sich die Kinder geborgen wie in Abrahams Schoß fühlen können.

Man habe sich vorher viele Krippen angeschaut, sagt Thomas Seubert. Die Kinder der Regenbogengruppe konnten auf drei Gruppen verteilt werden, so dass das Raumkonzept problemlos umgesetzt werden konnte.

Vergangene Woche nahm die Krippengruppe mit zwei Kindern ihren Betrieb auf, seit Montag dieser Woche werden insgesamt vier Kinder betreut. Die Zusammenarbeit mit den Eltern hat in der Krippe einen besonderen Stellenwert, wie Seubert betont. Schon im Aufnahmegespräch und bei der mit den Eltern abgestimmten Eingewöhnungszeit nach unserem Eingewöhnungskonzept beginnt die intensive Zusammenarbeit zwischen Mutter, Vater und Erziehern. Seubert weiß, dass die Eingewöhnungszeit von Kind zu Kind unterschiedlich sein kann.

Seit Eröffnung des Fröbelkindergartens hat sich die Einrichtung zu einem sechsgruppigen Kindergarten entwickelt, mit einer Krippengruppe, einer Kleingruppe, einer Ganztagsgruppe, einer Gruppe mit verlängerten Öffnungszeiten mit Mittagessen, eine Gruppe mit verlängerten Öffnungszeiten ohne Mittagessen und eine Gruppe mit Regelöffnungszeiten. Insgesamt verfügt der Fröbelkindergarten über 104 Plätze, die von zwanzig pädagogischen Fachkräften in Voll- und Teilzeit sowie zwei Praktikantinnen.

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