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Steinen Gesamtkonzept wird empfohlen

Markgräfler Tagblatt
Wasserversorgung war ein Thema im Steinener Bauausschuss. Foto: Archiv Foto: Markgräfler Tagblatt

Steinener Bau- und Umweltausschuss treibt die Erneuerung der Endenburger Wasserversorgung voran

Steinen (sc). In Endenburg soll die Wasserversorgung erneuert werden. Werner Ganter vom Ingenieurbüro Diewald stellte am Dienstagabend in der Sitzung des Bau- und Umweltausschusses das Gesamtkonzept vor.

Das Gesamtkonzept beruht auf der Wasserversorgungskonzeption für den Ortsteil Endenburg/Kirchhausen/Lehnacker unter Berücksichtigung der Ortsteile Schlächtenhaus und Weitenau. Diese Wasserversorgungskonzeption beschloss der Gemeinderat 2009. „Im Wesentlichen hat sich nichts verändert“, so Ganter. In Hofen werde gerade ein Hochbehälter gebaut. Eine Leitung führe dann nach Kirchhausen, wo ebenfalls ein neuer Hochbehälter gebaut wird.

Dieser Hochbehälter wird mit Quellwasser der Rüschengraben-, Hendsmatt- und Glaserbergquellen versorgt und bereitet es auf. Bei einem Überschuss an Endenburger Quellwasser wird es durch eine Rückeinspeisung in das Steinener Verbundsystem über den Hochbehälter Hofen zur Versorgung der Ortsteile Schlächtenhaus und Weitenau genutzt. In guten Zeiten könne das Wasser sogar bis nach Hägelberg geleitet werden, so Ganter. Der Hochbehälter in Kirchhausen wird 230 Kubikmeter fassen. „Das wird das Herzstück und das Teuerste der Gesamtmaßnahme“, erklärte Werner Ganter.

Die Quellfassungen seien in einem schlechten Zustand, teilweise aus den 30er Jahren, berichtete Ganter. Deshalb seien Neufassungen nötig. Außerdem werde bei den Maßnahmen eine Backbone-Leitung nach Kirchhausen mitverlegt, um die Internetverbindung zu verbessern. Eventuell solle es auch ein Leitungskabel nach Endenburg geben. „Der Landkreis ist interessiert“, so Ganter.

„Die Quellen waren doch in Ordnung“, sagte Rudolf Steck (SPD) und wollte wissen, ob eine Neufassung mehr Wasser bringe. Des Weiteren habe sich der Gemeinderat von einer Beileitung der Wasenquelle nicht verabschiedet. „Bestimmt etwas mehr“, antwortete Werner Ganter. Das sei „günstiges Wasser“, das man gut gebrauchen könne. Er erklärte aber auch, dass das nur für Zeiten gelte, in denen die Quelle eine „Spitzenleistung“ bringt. „Wenn zu wenig Wasser fließt, dann kommt auch nicht mehr“, erläuterte Ganter.

Steck kam außerdem auf die Schlüchtenquellen zu sprechen, die bei der Quellwasserversorgung nicht berücksichtigt werden. „Man bräuchte ein Pumpwerk, wenn die Nutzung gewünscht wäre“, erklärte Ganter daraufhin. „Das ist nicht notwendig.“

Als einstimmiger Beschluss wurde gefasst, dem Gemeinderat zu empfehlen, das Gesamtkonzept „Erneuerung der Wasserversorgung Endenburg“ zu genehmigen und auf dieser Basis den entsprechenden Förderantrag zu stellen. Geplant ist, im Herbst 2016 mit den Maßnahmen in Endenburg zu beginnen. Der Förderantrag muss bis Ende September eingegangen sein und der Fördersatz beträgt derzeit rund 42 Prozent.

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