^ Steinen: Grenzenloses Spielvergnügen - Steinen - Verlagshaus Jaumann

Steinen Grenzenloses

Markgräfler Tagblatt

Spieldorf am Freitagnachmittag offiziell eröffnet

Von Harald Pflüger

Steinen. Besuch von den Ortsvorstehern der Nachbarorte Endenburg (Daniela Trefzer) und Schlächtenhaus (Heinrich Stiefvater) erhielten die Spieldorfbewohner vergangenen Freitag anlässlich der 24. Dorferöffnung.

Als hätten die Beatles („The long and winding road“) die Wegbeschreibung besungen, führt der Langmattweg den Höllbach entlang zum Spieldorf. Schon von weitem ist das Dorf mit seinem Ortschild zu sehen. Dieses Jahr wurde es innerhalb kürzester Zeit aus dem Boden gestampft, um es schnellstmöglich mit Leben zu füllen.

Es riecht nach frisch gemähtem Gras und Schmiedefeuer. Die Schmiede ist neu in diesem Jahr. Thomas Findling ist der Dorfschmied. Sein Handwerk hat er in Kursen der Schmiedezunft der Dorfschmiede Nollingen erlernt. Ansonsten haben der Kinder- und Jugendbeauftragte der Gemeinde Steinen, Helmut Kolibaba, und das 19 Personen umfassende Betreuerteam am Bewährten festgehalten.

„Wir finden, das Spieldorf ist so spannend und bietet so viele kreative Möglichkeiten, dass wir uns entschlossen haben, das Spieldorf auch dieses Jahr unter kein zusätzliches Motto zu stellen“, so Helmut Koliaba, dem mit Benjamin Richter ein Bundesfreiwillige r mit viel Spieldorferfahrung zur Seite steht. Das Spieldorf wäre aber nicht möglich ohne die Unterstützung, die der Kinder- und Jugendbeauftrage erhält. Das fängt bei der Wiese an, die jedes Jahr zur Verfügung gestellt wird, und reicht bis hin zu den Lagermöglichkeiten von Utensilien im Ort. Helmut Koliaba spricht daher von einer hohen Akzeptanz, die das Spieldorf genießt.

Der Kreativität der rund 140 Kinder im Alter zwischen sechs und zwölf Jahren sind kaum Grenzen gesetzt. Dafür bauten sie schließlich das Dorf mit Gasthaus, Werkstatt, Atelier, Rathaus Post und Bank. Apropos Bank: Dass der Name der diesjährigen Spielplatzwährung (Peanuts) auf einen Ausspruch des ehemaligen Deutsche Bank-Chefs Josef Ackermann zurückzuführen ist, wird dieser wohl nie erfahren. Dieses Jahr kostet also alles nur „Peanuts“. Die Spieldorfwährung wurde bei der Dorferöffnung ebenso ausgegeben wie Ausweise.

Das Spieldorf ist natürlich auch ein Experimentierfeld, und so wurde in diesem Jahr ein Kuchen auf unkonventionelle Art gebacken - in einem Topf über offenem Feuer. Am Freitagnachmittag wurde das Spieldorf im Beisein der Ortsvorsteher Daniela Trefzer (Endenburg) und Heinrich Stiefvater (Schlächtenhaus) offiziell eröffnet. Daniela Trefzer kam dabei nicht mit leeren Händen. Die Ortsvosteherin überreichte Helmut Kolibaba eine Pfanne. Abends fand dann als Ausgleich dafür, dass das Übernachten aus organisatorischen Gründen ausfallen musste, ein Grillabend gemeinsam mit den Eltern statt.

Zu den Höhepunkten des Spieldorfes gehört der Tauschmarkt. Enden wird das Spieldorf am Freitag, 14. August, mit einem Abschlussfest, zu dem wiederum die Eltern eingeladen sind.

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