Steinen- Schlächtenhaus (os). Getroffen hatte sich die „Hochzeitsgesellschaft“ bei der Hofener Kirche und von dort ging es, so erzählten die organisierenden Eltern, im zweijährigen Turnus durch Hofen. Nächstes Jahr wird man drunten im Tal, also in Schlächtenhaus, den Ufert-Umzug durchziehen. Dieses Jahr war dort nur der Ausklang, das gemütliche Beisammensein beim Rathaussaal und dem Backhaus.
Beim Zug durch Hofen erklangen traditionelle Ufert-Lieder. „D’Zit isch do“ etwa, das Frühlingslied mit Zeilen wie „Chumm un lueg, schumm un lueg. S’Vögeli hät scho d’Äugli uff. Chumm un lueg, S’Veili isch scho do. S’luegt so verschdunt dri. Ringsum isch Sunneschii. S’isch Maidag, s’isch Maidag. Chumm un Lueg, loos wies Bächli ruusche duet. S’Trurigsii isch vorbii“. Aber auch eher Martialisches war zu hören, etwa „Chömmet use ihr Fraue, go des Ufert-Brütli z’bschaue. Un bschauet ihr des Brütli nit, so lebet ihr am Pfingsttag nit. Chömmet use ihr Herre, go des Ufert-Brütli bschere. Un bscheret ihr des Brütli nit, so lebet ihr am Pfingsttag nit“. Diese etwas drohenden Worte vernahmen die Hofener auch, aber mehrheitlich gab es vom vielstimmigen Kinder-Eltern-Chor weitere Frühlingslieder zu hören.